Buchempfehlung
Charlotte Schubert, Paul Molitor, Jörg Ritter, Joachim Scharloth und Kurt Sier (Hrsg.)
Platon Digital
Tradition und Rezeption
Digital Classics BooksPlaton ist nach Homer der antike Autor mit der reichhaltigsten Rezeption vom Altertum über das Mittelalter bis in die Neuzeit. Gleichwohl und gerade aus diesem Grund ist diese bisher allenfalls bruchstückhaft aufgearbeitet worden. Die Autoren versuchen, diesem alten Ziel geisteswissenschaftlicher Forschung auf neuen Wegen näherzukommen, indem sie eine informationswissenschaftliche Perspektive auf Platon und seine Rezeption anwenden. Dazu sind innovative Methoden der Paraphrasensuche entwickelt worden, um diese auch als Methode altertumswissenschaftlich und kulturwissenschaftlich interessierter Forschung zu etablieren.
Inhaltsverzeichnis
Charlotte Schubert, Paul Molitor, Jörg Ritter, Joachim Scharloth, Kurt Sier
Einleitung:
Das Projekt Platon Digital in der Förderlinie „Offen – für Außergewöhnliches“ der VolkswagenStiftung
1. Grundlagen
Kurt Sier, Eva Wöckener-Gade
Paraphrase als Ähnlichkeitsbeziehung. Ein digitaler Zugang zu einem intertextuellen Phänomen
Marcus Pöckelmann, Jörg Ritter, Paul Molitor
Word Mover’s Distance angewendet auf die Paraphrasenextraktion im Altgriechischen
Joachim Scharloth, Franz Keilholz, Simon Meier-Vieracker, Xiaozhou Yu, Roman Dorniak
Datengeleitete Kategorienbildung in den Digital Humanities:
Paraphrasen aus korpus- und computerlinguistischer Perspektive
2. Wechselwirkungen
Kevin Protze
Das Verhältnis der Markiertheit und des Zitatanteils in Paraphrasen bei Aristoteles, Iamblich und Themistios
Felix Schulze
Sophokles und die Frauen – Platonisches bei Plutarch, Clemens von Alexandria und Olympiodor
André L. Visinoni
„Besser als zehntausend Augen“:
Ein Beispiel für die Wechselwirkungen zwischen Paraphrase und Markierung bei Iamblich
3. Exemplarische Studien zu intertextuellen Bezügen
Roxana Kath
„Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester …“:
Zum Problem der Identifizierung und Kontextualisierung von Fragmenten und Paraphrasen
Stephan Jödicke
Εἰ δὲ δεῖ καὶ μῦθον λέγειν – Zum literarischen Umfeld des Prometheus-Mythos bei Aelius Aristides
4. Appendices
Eva Wöckener-Gade, Stephan Jödicke, Henning Ohst, Erik Pulz, Kevin Protze, Joachim Rautenberg, Friederike Schellhardt, Felix Schulze, André L. Visinoni
Appendix 1
Ein Parallelkorpus von Paraphrasen auf Platon: Der ‚Goldstandard‘ des Projekts Platon Digital
Eva Wöckener-Gade, Stephan Jödicke, Henning Ohst, Erik Pulz, Kevin Protze, Joachim Rautenberg, Friederike Schellhardt, Felix Schulze, André L. Visinoni
Appendix 2
Variantensensible und formgenaue Stoppwortliste für das Altgriechische
Online-Supplement: Tabellen (nur HTML)
Felix Schulze
Sophokles und die Frauen – Platonisches bei Plutarch, Clemens von Alexandria und Olympiodor
Tabelle 1: Ergebnisse der Paraphrasensuche im gesamten Textkorpus ausgehend von Platon, De re publica 329 b6–c4
Tabelle 2: Ergebnisse der Paraphrasensuche im Teilkorpus Olympiodor ausgehend von Platon, De re publica 329 b6–c4
Roxana Kath
„Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester …“: Zum Problem der Identifizierung und Kontextualisierung von Fragmenten und Paraphrasen
Tabelle 6: Ergebnis der Suche zu dem Textausschnitt αἱ ἀλώπεκες ἔχουσιν τοὺς φωλεοὺς αὐτῶν καὶ τὰ πετεινὰ ἔχει τὴν κατασκήνωσιν αὐτῶν ausgehend von ThEv86
Roxana Kath, Charlotte Schubert
Platon, Anacharsis und die Medizin
Tabelle 3: Ergebnis der Suche mit der gekürzten Textpassage zu Anacharsis Ep. 9,21–25 im Corpus Platonicum
Tabelle 5: Tabelle 5 zu Schritt 4: Ergebnis der Suche ausgehend von Anacharsis Ep. 9,21–25 im Corpus Hippocraticum
Stephan Jödicke
Εἰ δὲ δεῖ καὶ μῦθον λέγειν
Charlotte Schubert
Δοῦναι τε καὶ δέξασθαι λόγον