Digital Classics Books
Die Reihe Digital Classics Books erscheint als Monographienreihe im Open Access und steht sowohl für Qualifikationsschriften offen, die im Kontext von Digital Humanities-Projekten entstehen sowie für einzelne umfangreichere Beiträge bzw. mehrere, inhaltlich zusammenhängende Aufsätze, die als Sammelband erscheinen können.
Digital Classics Books ist eine Reihe, die Arbeiten aus den Altertumswissenschaften und angrenzenden Gebieten in Verbindung mit der Anwendung oder Entwicklung von Methoden aus den Digital Humanities veröffentlicht. Die eBooks sind für die Nutzer frei zum Download bereitgestellt und die weitergehenden Möglichkeiten des ePublishing werden mit dieser Publikationsform ebenfalls realisiert. Die Reihe ermöglicht daher sowohl die Integration von Forschungsdaten direkt im Buch als auch online in einem Datenrepositorium. So haben Leser nicht nur exemplarische Ergebnisse im Anhang, sondern die exportierten und aufbereiteten Gesamtergebnisse in Form von Tabellen im Datenrepositorium zu ihrer Verfügung.
Elektronische und gedruckte Publikationen ergänzen sich in der Reihe, da gleichzeitig Print on Demand angeboten wird: Die Publikation der Werke erfolgt daher parallel in mehreren Versionen - sowohl in kostenfreier, digitaler Form (als PDF- und HTML-Datei) wie auch als gedrucktes Buch (Hard- oder Softcover), das im Sortiments- und im Online-Buchhandel kostengünstig erhältlich ist. Wir möchten damit für Autorinnen und Autoren zusätzlich zu unserem eJournal Digital Classics Online einen weiteren interessanten Publikationsort anbieten, der auch den Bedürfnissen der traditionellen Buchwissenschaften nach Verlagspublikation als gedruckter Monographie nachkommt und für Autoren entsprechend unseren Vorstellungen von Open Access ohne Gebühren zur Verfügung gestellt wird.
Herausgeber
Dr. Roxana Kath
Sylvia Kurowsky
Prof. Dr. Krešimir Matijević
Dr. Michaela Rücker
Prof. Dr. Reinhold Scholl
Prof. Dr. Charlotte Schubert
Kontakt
Prof. Dr. Charlotte Schubert
Lehrstuhl für Alte Geschichte
Historisches Seminar
Universität Leipzig
Ritterstr. 12 / R. 302
D-04109 Leipzig
E-Mail: schubert@rz.uni-leipzig.de
Internet: Homepage
Erscheint demnächst
Kultpraxis in der altägyptischen Literatur
Aus dem Alten Ägypten sind zahlreiche Kultpraktiken belegt – von Begegnungen der Menschen mit Gottheiten, Dämonen und Toten bis hin zu Prozessionen, Orakeln und magischen Praktiken. Diese Kultpraktiken werden auch in literarischen Texten erwähnt – vom Mittleren Reich (ab ca. 2137 v. Chr.) bis in die Römerzeit (bis ins 3. Jh. n. Chr.) – in Mittelägyptisch, Neuägyptisch und Demotisch. In diesem Buch werden erstmals alle Passagen aus ca. 200 narrativen, instruktiven und diskursiven literarischen Werken in ihrer Gesamtheit analysiert. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Werden die Kultpraktiken so dargestellt, wie sie auch aus rituellen Manuskripten bekannt sind? Oder erfüllen die Passagen andere Funktionen?
Bisher erschienen
The Diachronic Frequency of Latin Words: A Computational Dictionary: (A/AB–AZYMVS)
The Diachronic Frequency of Latin Words ist eine neue Form eines Nachschlagewerkes, in dem statistische Informationen über die chronologische Entwicklung der Verwendung lateinischer Wörter in der Geschichte der Sprache vom vierten Jahrhundert v. Chr. bis zum frühen sechsten Jahrhundert n. Chr. geliefert werden. Als Grundlage dient die computergestützte Analyse der Werke von 309 lateinischen Autoren, fragmentarischen und anonymen Texten und über 520.000 Inschriften. So ist das Nachschlagewerk eine Unterstützung für Wissenschaftler:innen, den Gebrauch lateinischer Wörter in verschiedenen Zeiträumen und Sprachebenen zu untersuchen. Zusätzlich bietet es statistische Erkenntnisse zur Unterstützung philologischer, linguistischer und literarischer Analysen.
Band 6.2., siehe
The Diachronic Frequency of Latin Words: A Computational Dictionary : (B-C)
The Diachronic Frequency of Latin Words ist eine neue Form eines Nachschlagewerkes, in dem statistische Informationen über die chronologische Entwicklung der Verwendung lateinischer Wörter in der Geschichte der Sprache vom vierten Jahrhundert v. Chr. bis zum frühen sechsten Jahrhundert n. Chr. geliefert werden. Als Grundlage dient die computergestützte Analyse der Werke von 309 lateinischen Autoren, fragmentarischen und anonymen Texten und über 520.000 Inschriften. So ist das Nachschlagewerk eine Unterstützung für Wissenschaftler:innen, den Gebrauch lateinischer Wörter in verschiedenen Zeiträumen und Sprachebenen zu untersuchen. Zusätzlich bietet es statistische Erkenntnisse zur Unterstützung philologischer, linguistischer und literarischer Analysen.
Band 6.1., siehe
Digital Editions of Historical Fragmentary Texts
Dieses Buch beschreibt ein neues Modell für digitale Editionen historischer fragmentarischer Texte, d.h. Texte, die in ihrer ursprünglichen Form verloren gegangen sind und nur durch Zitate und Wiederverwendungen in späteren Werken überleben. Dieses Buch beschreibt den aktuellen Stand der digitalen Bibliotheken fragmentarischer Texte und stellt zwei neue verwandte Projekte vor: das Projekt „Digital Fragmenta Historicorum Graecorum“, das die digitale und erweiterte Version der Fragmenta Historicorum Graecorum (FHG) ist, und das Projekt „Digital Athenaeus“, das ein Inventar von Autoren und Werken, die in den Deipnosophisten des Athenaeus von Naucratis zitiert werden, mit einem Datenmodell zu deren Identifizierung und Analyse bereitstellt.
Digitale Altertumswissenschaften:: Thesen und Debatten zu Methoden und Anwendungen
Dieser Sammelband analysiert unterschiedliche Prozesse in den Digitalen Altertumswissenschaften für Wissenschaftler, die sich bisher noch nicht intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Dabei handelt es sich um eine selektive Bestandsaufnahme zu einzelnen zentralen Entwicklungen und Problemfeldern. Auf diese Weise erhält der Leser einen instruktiven Einblick in verschiedene Debatten, die ihn wiederum andere, hier weniger angesprochene Themen schneller verstehen und erfassen lassen. Neben Erörterungen grundsätzlicher Sachfragen und Tendenzen (neue Arbeitsmethoden, digitales Publizieren, Arbeiten mit Datenbanken und Informationssystemen) vereinigt der Band auch eine paradigmatische Diskussion zu den digitalen Editionen, um bestimmte Spezialfragen zu präsentieren und damit verbundene Debatten exemplarisch für die allgemeine Diskussion über Digitalisierung in den Altertumswissenschaften nachzuzeichnen. Gerade in einem oftmals schwer zu überblickenden fließenden Prozess, bei dem viele gleichzeitige Entwicklungen sich überschneiden, versteht sich der Band als Angebot, zwischenzeitliche Ergebnisse, Errungenschaften, Potentiale oder Sackgassen zu thematisieren und auf diese Weise Orientierung zu bieten.
Platon Digital: Tradition und Rezeption
Platon ist nach Homer der antike Autor mit der reichhaltigsten Rezeption vom Altertum über das Mittelalter bis in die Neuzeit. Gleichwohl und gerade aus diesem Grund ist diese bisher allenfalls bruchstückhaft aufgearbeitet worden. Die Autoren versuchen, diesem alten Ziel geisteswissenschaftlicher Forschung auf neuen Wegen näherzukommen, indem sie eine informationswissenschaftliche Perspektive auf Platon und seine Rezeption anwenden. Dazu sind innovative Methoden der Paraphrasensuche entwickelt worden, um diese auch als Methode altertumswissenschaftlich und kulturwissenschaftlich interessierter Forschung zu etablieren.
Digital Classics in der Praxis: Arbeiten mit eAQUA: Eine Einführung mit Beispielen
"Digital Classics in der Praxis: Arbeiten mit eAQUA. Eine Einführung mit Beispielen“ führt in die praktische Arbeit mit den aus dem Textmining stammenden Suchmöglichkeiten der Kookkurrenzsuche und Parallelstellensuche ein. Das Buch ist als niedrigschwellige Einführung konzipiert, die keine Vorkenntnisse erfordert. Ein Einsatz als Lehrbuch zur Textanalyse in althistorisch-philologischen Übungen ist daher problemlos möglich. In einem allgemeinen Einführungsteil werden die Tools anhand ihrer im Portal eAQUA angebotenen Funktionalitäten erklärt. Die Kookkurrenzsuche zeigt semantische Zusammenhänge an, die Suche nach Parallelstellen listet Übereinstimmungen zwischen einem Werk und einem gesamten Referenzkorpus der lateinischen oder griechischen Literatur auf. Abhängigkeiten, Einflüsse und Transferwege des antiken Wissens lassen sich mit den Tools rekonstruieren und bringen Schülern und Studierenden die antiken Texte auf neue Weise nahe.
Weiterhin werden Begriffe aus der Korpusanalyse sowie die Bedeutung und der Einsatz von Signifikanzmaßen erklärt. Ein ausführliches Glossar erläutert die heute häufigsten Begriffe aus den Digital Humanities.
Der Protreptikos des Iamblich: Rekonstruktion, Refragmentarisierung und Kontextualisierung mit Textmining
Der vorliegende Sammelband vereint verschiedene Aufsätze, die mit den Methoden des Textmining Iamblichs Protreptikos analysieren und dadurch neue Erkenntnisse für den Forschungsdiskurs über dessen Zusammenhänge mit dem aristotelischen Protreptikos und mit den Werken Platons liefern.
Iamblichs Protreptikos befasst sich mit der Lehre des Pythagoras und setzt sich zu diesem Zweck mit den philosophischen Strömungen der klassischen Zeit auseinander. Entsprechend viele Zitate jener Philosophen sind in diesem Werk zu finden. Die hier verwendeten Textminingtools des Portals eAQUA sind die Zitatanalyse und die Kookkurrenzanalyse. Beide Tools geben einen vielversprechenden Einblick in die Zitationspraxis Iamblichs.