Hoppe, Stephan
Virtual Palaces, Part II: Lost Palaces and their Afterlife. Virtual Reconstruction between Science and Media
Der Band befasst sich mit der digitalen Rekonstruktion und Visualisierung von Schlössern, Burgen und Residenzarchitektur der Frühen Neuzeit. Das Hauptaugenmerk liegt dabei weniger darauf, digitale Modelle von noch bestehenden Gebäuden zu erstellen als vielmehr auf der virtuellen Rekonstruktion „verlorener“ Bauten, besonders bezogen auf Schlösser, die zerstört, stark umgebaut oder auch nie errichtet wurden.
Die 13 Aufsätze des Bandes wurden zuerst anlässlich des Palatium Workshops "Virtual Palaces, Part II" präsentiert, der im April 2012 in München stattfand.
The Interior as an Embodiment of Power: The Image of the Princely Patron and its Spatial Setting (1400-1700)
This volume is dedicated to the study of the in- and outside of princely residences and of their setup as the stage for a developing European early modern court culture. At a time of increasing aristocratization (1400-1700) and with many new nascent princely courts, both the princely person and the performance of princely power required an appropriate type of elaborate backdrop as its setting. Even though such an interest in the palace interior and its functions is not entirely new, interior architecture and court culture have only recently come to be seen as two sides of the same medal: embodiment and expression of the princely presence.
Therefore, the essays included focus in particular on diverse types of functions that palaces and apartments, state rooms and privy chambers had to fulfil at certain periods and in certain residential contexts between the ages of feudalism and absolutism at courts in London, Edinburgh, Neuburg am Inn, Karlstein and Prague, Červený Kameň and Ludwigsburg. They compare and contrast specific local examples with international trends such as, for example, the palace and court ceremonial developed at or adapted to diverse circumstances in Burgundy, Spain or Lithuania. Consequently, the aim of this volume consists of the combination of personal and dynastic ambitions with fashionable trends and court etiquette followed by royalty and minor princes alike during a period of calculated magnificence. It considers processional routes towards the presence of the ruler or towards its image. Thereby, it helps to define the complementary roles of residential interiors and of the courtly personnel at the same time.
The ten papers collected in this volume were first presented at the PALATIUM colloquium The Interior as an Embodiment of Power―The Image of the Prince and its Spatial Setting (1400–1700), organized by Stephan Hoppe, Krista De Jonge and Stefan Breitling and held in Bamberg in October 2013.
Digitale Raumdarstellung: Barocke Deckenmalerei und Virtual Reality
Barocke Deckenmalerei als architekturgebundene Malerei läßt sich in digitalen Raumdarstellungen dokumentieren und erforschen. Datengetriebene digitale Raumdarstellungen sind ein recht neues Medium, das seine spezifischen Darstellungsqualitäten zwar erst entwickelt, dabei aber in vielen Bereichen bereits längst seinen Einzug in den Alltag gehalten hat. Digitale Rekonstruktionen von herrschaftlichen Innenräumen sind in Schlössern und Museen bereits vielfach anzutreffen. Der Band gibt einen umfassenden Einblick in Techniken und Praktiken der digitalen Rekonstruktion aus der Perspektive des Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland und diskutiert aktuelle und zukünftige Herausforderungen des Forschungsfeldes. Neben praktischen Zugängen bietet er reflektierende und bildwissenschaftliche Zugänge zu Thema. Mithilfe von digitalen Raumdarstellungen lassen sich neue, bisher eher randständige Forschungsfragen beantworten. Für Forschung, Forschungskommunikation, Vermittlung und Citizen Science bieten sich noch ungehobene Möglichkeiten, die im Band immer wieder aufgeworfen werden. Anstelle eines allgemeinen Überblicks bietet der Band einen konkreten, forschungsgeleiteten und kunsthistorischen Zugang zum Thema Virtual Reality.
Von analogen und digitalen Zugängen zur Kunst: Festschrift für Hubertus Kohle zum 60. Geburtstag
Hubertus Kohle ist ein Kunsthistoriker und Hochschullehrer, der sich besonders mit seinen Forschungen zur Kunst der europäischen Aufklärung und des 19. Jahrhunderts in Deutschland einen Namen gemacht hat. Schon früh hat er seine Disziplin digitalen Verfahren und Konzepten geöffnet und setzt sich seit Jahren für das elektronische Publizieren im Open Access ein. Aktuell widmet er sich als einer der beiden Leiter des renommierten DFG-Schwerpunktprogramms „Das digitale Bild“ auch fachübergreifend dem Thema des Digitalen. Anlässlich seines 60. Geburtstags ehren ihn zahlreiche Freunde und akademische Weggefährten mit der vorliegenden Festschrift, die inhaltlich an die Schwerpunkte seines kunsthistorischen Wirkens anknüpft – von den analogen Anfängen, die der Kunst des Aufklärungszeitalters gewidmet waren, bis hin zum aktuellen Feld der „Digitalen Kunstgeschichte“. Diese Festgabe versteht sich als experimentelle Online-Publikation, die dem Jubilar zum Geburtstagstermin in einer ersten Version rein virtuell präsentiert wurde und nun, Ende 2019, auch komplett als E-Book vorliegt.
Der Modelle Tugend 2.0: Digitale 3D-Rekonstruktion als virtueller Raum der architekturhistorischen Forschung
Der Modelle Tugend 2.0 – Digitale 3D-Rekonstruktion als virtueller Raum der architekturhistorischen Forschung fasst die digitale 3D-Rekonstruktion als Bestandteil einer interdisziplinären objektbezogenen Forschung auf. Handbuchartig werden übergreifende Methoden an der Schnittstelle zwischen Archäologie, Kunst- und Architekturgeschichte einerseits sowie Computergrafik und Kulturinformatik andererseits präsentiert und diskutiert. Zentrales Anliegen des Buches ist es, die Bandbreite des aktuellen wissenschaftlichen Diskurses zu digitalen 3D-Rekonstruktionen abzubilden und dabei sowohl bisherige Traditionen und Entwicklungslinien, den aktuellen Forschungs- und Praxisstand als auch künftige Herausforderungen und Desiderate darzustellen. Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie auch interessierte Laien erhalten einen fundierten Überblick zum Themenfeld der digitalen 3D-Rekonstruktion im Feld der Architekturgeschichte. Der Fachcommunity bietet das Werk eine umfassende aktuelle Verortung und damit die Grundlage für die Identifizierung von zukünftigen Handlungsfeldern und Anregungen zu weiterführenden Diskursen.
Computing Art Reader: Einführung in die digitale Kunstgeschichte
Der Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte versteht sich als Netzwerk, das digitale Methoden im Fach Kunstgeschichte stärkt und gleichsam bildwissenschaftliche Forschung weitreichender in den Digital Humanities etabliert. Dazu richtet sich das Engagement des Arbeitskreises und seiner Mitglieder nicht nur auf die Weiterentwicklung digitaler Infrastrukturen und Werkzeuge, sondern auch auf die methodenkritische Vermittlung vielfältiger Ansätze digitaler Kunstgeschichte in der Lehre.
Der Computing Art Reader — Einführung in die digitale Kunstgeschichte stellt einen Schritt zur Umsetzung dieser Aufgaben dar. Studierende und Lehrende der Kunstgeschichte und der Digital Humanities erhalten einen ersten Überblick über die verschiedenen Inhalte und Institutionen der digitalen Kunstgeschichte; festgehalten durch einige der Akteurinnen und Akteure selbst. Die Texte bilden ein Mosaik aus theoretischen Essays, praxisnahen Projektbeschreibungen, Überblicken über Forschungszweige und kontroversen Positionstexten, in denen konkrete Technologien, aktuelle Diskurse und zukünftige Ziele des Teilgebiets ersichtlich werden.