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Art médiéval et médiévalisme
Le « Moyen Âge » est une création récente et mouvante, à la fois élaboration historiographique stratifiée et appréciation d’objets historiques dans le présent. Ce que nous savons et imaginons informe notre perception. Étudier les arts médiévaux exige donc d’étudier les médiévalismes, et réciproquement.
Ce volume issu de travaux menés en 2015/2016 au Centre allemand d’histoire de l’art à Paris rassemble quinze études à propos d’artefacts médiévaux et de leur histoire ultérieure, jusqu’à nos jours. Elles sont accompagnées d’un bilan des études germanophones sur l’art médiéval en France depuis 1933.
VerWandlungEn
In welcher Weise erfolgen Wandlungen und Verwandlungen in der Kunst und der Kunstgeschichte? Der Tagungsband zum 100. Kunsthistorischen Studierendenkongress mit dem Thema VerWandlungEn dokumentiert die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dieser Frage. Beiträge zu Metamorphosen und Transformationen anhand diverser künstlerischer Sujets, Medien, Strukturen sowie Institutionen der Kunstgeschichte und angrenzender Disziplinen wollen Wandelbarkeit und Entwicklung des Faches behandeln. Neben der Skizzierung von spezifischen Themen werden auch grundlegende Fragen zum Studierendenkongress selbst erörtert.
Vom Fließen der Dinge
Dass die Anfänge des Universums nicht im Festen, Harten, Starren liegen, aber auch nicht einfach im Gegenteil, dem Fließenden und Strömenden, hat naturphilosophische Reflexionen über Jahrtausende hinweg beschäftigt. Bis heute aber hat sich eine darin geborgene, binär strukturierte Weltsicht in ihrer gesamten Macht entfaltet. Dabei lassen sich bereits in der frühneuzeitlichen Ideen- und Bildgeschichte Impulse identifizieren, die das vermeintlich Ruhende, Unbewegliche unterlaufen und stattdessen das Wandelbare, Ephemere und Dynamische hervorkehren. Stasis wird auf ganz unterschiedliche Weise und in ebenso unterschiedlichen Bereichen dynamisiert und einer Transformation unterworfen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes zeigen aus philosophischer, physikalischer, geowissenschaftlich-klimatologischer und kunstwissenschaftlicher Perspektive Fallbeispiele, die das Phänomen in einem interdisziplinären Spektrum zusammenführen.
Il cardinale Federico Borromeo e il pittore Jan Brueghel dei Velluti
Diese Studie stellt verschiedene unveröffentlichte Briefe vor, deren Absender oder Empfänger der Kardinal und Erzbischof von Mailand Federico Borromeo, sein Neffe Graf Giovanni Borromeo, der Maler Jan Brueghel dei Velluti und dessen Sohn Jan Brueghel der Jüngere sind. Einige dieser Briefe erlauben es uns, auch durch einen Vergleich mit anderen bereits bekannten Dokumenten, fast die lebendige Stimme des Kardinals selbst zu hören, die zu seinem flämischen Lieblingsmaler spricht, den er so sehr bewunderte. Außerdem werden hier zum ersten Mal mehrere Zahlungen an Jan Brueghel veröffentlicht, die von Kardinal Borromeo angeordnet und in den Rechnungsbüchern der erzbischöflichen Kurie in Mailand verzeichnet wurden. Auch andere Briefe und mehrere unveröffentlichte Archivdokumente werden in diesem Werk veröffentlicht, die uns genauere Informationen nicht nur über bestimmte Gemälde in der Pinacoteca Ambrosiana, sondern auch über bestimmte mit der Ambrosianischen Bibliothek selbst verbundene Institutionen wie die Accademia del Disegno und das Collegio dei Dottori liefern. Ein Kapitel dieser Studie ist auch der problematischen Beziehung zwischen Kardinal Borromeo und Caravaggio gewidmet, wobei einige bedeutende, wenig bekannte Zeugnisse über den lombardischen Maler analysiert werden.
In questo studio vengono presentate varie lettere inedite che hanno come mittenti o destinatari il cardinale e arcivescovo di Milano Federico Borromeo, il nipote conte Giovanni Borromeo, il pittore Jan Brueghel dei Velluti e il figlio Jan Brueghel il Giovane. Alcune di queste missive ci consentono, anche attraverso un confronto con altri documenti già conosciuti, di sentire quasi la viva voce dello stesso cardinale che parla al suo favorito pittore fiammingo che tanto ammirava. Inoltre sono qui pubblicati per la prima volta diversi pagamenti a favore di Jan Brueghel ordinati dal cardinale Borromeo e registrati nei libri contabili della Curia arcivescovile di Milano. In questo lavoro vengono pure rese note altre lettere e diverse carte d’archivio inedite che ci permettono di avere delle informazioni più precise non solo su alcuni dipinti presenti nella Pinacoteca Ambrosiana, ma anche su alcune istituzioni legate alla stessa Biblioteca Ambrosiana, come l’Accademia del Disegno e il Collegio dei Dottori. Un capitolo di questo studio è anche dedicato al problematico rapporto intercorso tra il cardinale Borromeo e il Caravaggio con l’analisi di alcune significative testimonianze, poco conosciute, relative al pittore lombardo.
Das EU-Format „Kulturhauptstadt Europas“ zwischen lokalen und internationalen Kulturpolitiken
Die „Kulturhauptstadt Europas“ gilt als kulturpolitische Flagship-Initiative der Europäischen Union. Insgesamt acht deutsche Städte hatten sich in einem Auswahlverfahren um diesen Titel für das Jahr 2025 beworben, welcher schließlich Chemnitz zugesprochen wurde. Kulturelle und kulturpolitische Veranstaltungen und zum Beispiel öffentliche Diskussionen in den Städten gingen der Abgabe der Bewerbungsbücher voraus. Der Beitrag gibt einen Einblick in das Auswahlverfahren, die städtischen Bewerbungsaktivitäten und die lokalen stadt-, kultur- und europapolitischen Debatten. Er zeigt auf, wie verschiedene Lesarten des EU-Formats ineinandergreifen und dessen Erfolg begünstigen.
„Uf falsch papir erhecht“
LIDO-Handbuch für die Erfassung und Publikation von Metadaten zu kulturellen Objekten
Band 3 des LIDO-Handbuchs hat den Schwerpunkt Architektur und andere ortsfeste Werke. Um Daten aus verschiedenen Fachinformationssystemen auf institutionenübergreifenden Plattformen wie der Deutschen Digitalen Bibliothek zusammenführen zu können, müssen gemeinsame Standards für Dateninhalt und Datenstruktur verwendet werden. Das vorliegende Handbuch ist ein Anwendungsprofil des Metadatenstandards LIDO, das alle relevanten Datenfelder für die Beschreibung von ortsfesten Werken, z. B. der Architektur, enthält. Es erläutert jedes Datenfeld, und enthält Tipps für die Erfassung, inhaltliche Beispiele sowie Hinweise für den Datenexport in das LIDO-XML-Format. Sämtliche Empfehlungen zielen darauf ab, Daten aus unterschiedlichen Quellen so aufzubereiten, dass möglichst umfassende und präzise Suchergebnisse erzielt werden können und Wege zur weiteren Informationsvernetzung eröffnet werden.
Trost der Philosophie
Color Charts in 18th-century Europe
Dieses Buch untersucht das Phänomen der Farbkarten, die im Europa des 18. Jahrhunderts kreiert, entwickelt und zuweilen veröffentlicht wurden. In dieser Arbeit werden zum ersten Mal Farbordnungsysteme, Musterbücher der Maler und Färber sowie die Farbtabellen von Naturhistorikern als color charts betrachtet. Das Buch bietet eine historiographische Kategorisierung der Tafeln in natural, pigmentary und trichromatic color charts und sodann erforscht und erklärt worauf ihre Unterschiede beruhen und auf welche Faktoren sind ihre Übereinstimmungen zurückzuführen. Zahlreiche Primärquellen und bunte Abbildungen werden in dieser Arbeit ans Licht geholt, einander gegenübergestellt und ausgewertet.
Das Frontispiz in der Kunstliteratur
The EU's European Capital of Culture format between local and international cultural polici
Die „Kulturhauptstadt Europas“ gilt als kulturpolitische Flagship-Initiative der Europäischen Union. Insgesamt acht deutsche Städte hatten sich in einem Auswahlverfahren um diesen Titel für das Jahr 2025 beworben, welcher schließlich Chemnitz zugesprochen wurde. Kulturelle und kulturpolitische Veranstaltungen und zum Beispiel öffentliche Diskussionen in den Städten gingen der Abgabe der Bewerbungsbücher voraus. Der Beitrag gibt einen Einblick in das Auswahlverfahren, die städtischen Bewerbungsaktivitäten und die lokalen stadt-, kultur- und europapolitischen Debatten. Er zeigt auf, wie verschiedene Lesarten des EU-Formats ineinandergreifen und dessen Erfolg begünstigen.
Under Shelling: Art Historical Revisions in the Light of the War in Ukraine
Le chevet de l’église romane
Das Altarretabel des Monogrammisten H.L. in St. Michael in Niederrotweil am Kaiserstuhl
Gegenstand der Studie ist das vom Monogrammisten H.L. geschaffene Retabel des Hochaltares in Kirche St. Michael in Niederrotweil am Kaiserstuhl. Es zählt zu den Höhepunkten der Holzskulptur im Oberrheingebiet am Ende der Spätgotik. Ausgehend von den materialen und technischen Befunden sowie unter Einbezug der langen Forschungsgeschichte werden das originäre Erscheinungsbild und die später vorgenommenen Veränderungen geklärt. Einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt bildet die eingehende Analyse der Darstellungen. Diese sind - bislang unerkannt - als äußerst kritische künstlerische Auseinandersetzungen H.L.s mit Werken von Hans Baldung und Albrecht Dürer zu werten. Erörtert werden zudem u.a. die Eigenheiten der künstlerischen Gestaltung sowie die Frage der Datierung.
Dionysos des lumières – Aux sources de la modernité artistique
Folgt!
Le mythe Le Brun,entre attaqueset critiques
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The Paris World Fairs – (Re-)Productions of Art and Fashion
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Matrice et Signum – La Croix dans la Culture Médiévale occidentale Histoire de l'Art et Anthropologie
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Rhythms and Resonances. Sounding Objects in the Middle Ages
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Hello Nature
Anatolian Rugs from Bistritz/Bistriţa
folgt
Beruf, Blick und Bild
Frauen kommen in der tradierten Fotografiegeschichte selten vor. Ihre Spuren verlieren sich in der Rezeptionsgeschichte, sie werden quasi ‚ausgeblendet‘ oder bekommen den Status einer Ausnahme zugewiesen. Anhand von Biografien rekonstruiert die Autorin die Entwicklung des Berufs der Fotografin. Beleuchtet werden auch die sozialen, bildungspolitischen und medientechnischen Bedingungen, die Frauen ab Ende des 19. Jahrhunderts vorfanden. Das junge und offene Berufsfeld Fotografie ermöglichte solide ausgebildeten Frauen schöpferisches Arbeiten und ökonomische Unabhängigkeit. Nathalie Dimic leistet mit der Studie Pionierarbeit, indem sie die Sozialfigur der Fotografin erstmals inter- und multidisziplinär konturiert.
Diving into artworks interpretations through the lenses of semantic data: an application on Panofsky’s iconological studies
Gotthard Jedlicka
Arte flotante. Mobilität und Mobilisierung in der Kunst Argentiniens der Nachkriegszeit
1956 umrundet die erste schwimmende Ausstellung argentinischer Kunst die Welt. Die Wanderausstellung auf einem Schiff ist zugleich die erste Aktivität des in Buenos Aires neu gegründeten Museums für Moderne Kunst. Diese Publikation beleuchtet die argentinische Präsenz in der globalen Kunstwelt der Nachkriegszeit und diskutiert die Faktoren hinter der Realisierung dieses mobilen Ausstellungsformats. Auf der Grundlage von bis anhin unveröffentlichtem Archivmaterial wird gezeigt, dass das Meer von jenen Akteur*innen als Ausstellungsort genutzt wird, die kaum in den Kanon der Kunstgeschichte der Moderne eingegangen sind. Damit leistet Arte flotante einen Beitrag zur globalen Kunst- und Ausstellungsgeschichte.
Instant Public Art
Digital 3D reconstruction as a research environment in art and architecture history
Jean-Luc Godard INFRASTRUCTURE(S) GRAND(S) ENSEMBLE(S) DÉ/MONTAGE(S). Eine Studie zu Opération „Béton“, Deux ou trois choses que je sais d’elle und Le Livre d‘image
Die vorliegende Studie zu Jean-Luc Godard (1930–2022) verbindet das Interesse für die Geschichte der gestalteten Umwelt (frz. décor) mit jenem für filmische décors. Die Wechselwirkungen zwischen décor, Filmcharakteren und, bei Filminstallationen, Betrachter:innen werden am jeweiligen Werk und durch historische Kontextualisierungen der Film- und Bauprojekte untersucht. Die drei thematischen Schwerpunkte der Arbeit fokussieren auf Godards Debütfilm Opération «Béton» (CH 1955), das Scharnierwerk Deux ou trois choses que je sais d’elle (FR 1967), das den Übergang zu seiner politischen Phase markiert, und sein Spätwerk Le Livre d’image (CH/FR 2018–), das sich installativ im Raum entfaltet.
Kunst der Fotografie
Als Forum internationalen Austausches spielte die 1922 in Luzern gegründete Fotozeitschrift Camera eine zentrale Rolle bei der Mitgestaltung der piktorialistischen Nachgeschichte. Durch zahlreiche Bild- und Textanalysen und eingehende Untersuchung der Zeitschrift als Medium arbeitet diese Studie heraus, wie Camera durch medienspezifische Mittel selbst aktiv an den Verhandlungen teilnahm, was gute künstlerische Fotografie sei. Das Buch beleuchtet die dynamischen Entwicklungen der bisher wenig erforschten Spätgeschichte der bildmäßigen Fotografie in den 1920er- und 1930er-Jahren und stellt schließlich die Vorstellung vom Piktorialismus als starrer Gegenpol der ‚Moderne‘ infrage.