Bücher
Die Beinsättel des 13. bis 17. Jahrhunderts
VER – WANDLUNG – EN
Das Vermächtnis des Steins
Die Malerei Andrea Mantegnas weist zahlreiche Ineinanderspiegelungen und wechselseitige Bezugnahmen von organischen und anorganischen Bedeutungsträgern auf. Eine exponierte Rolle kommt dabei mineralisch anmutenden Texturen und Objekten zu, die als eine Übergangszone zwischen belebter und unbelebter Materie, zwischen Stasis und Verlebendigung in Erscheinung treten. Die vorliegende Studie geht diesen auffälligen Merkmale der Materialinszenierung und -ästhetik nach und widmet sich den potentiellen Rezeptionen und Austauschprozessen mit der naturphilosophischen Ideen- und Diskurslandschaft des Quattrocento.
Bildpolemischer Künstlerstreit
Il cardinale Federico Borromeo e il pittore Jan Brueghel dei Velluti
Diese Studie stellt verschiedene unveröffentlichte Briefe vor, deren Absender oder Empfänger der Kardinal und Erzbischof von Mailand Federico Borromeo, sein Neffe Graf Giovanni Borromeo, der Maler Jan Brueghel dei Velluti und dessen Sohn Jan Brueghel der Jüngere sind. Einige dieser Briefe erlauben es uns, auch durch einen Vergleich mit anderen bereits bekannten Dokumenten, fast die lebendige Stimme des Kardinals selbst zu hören, die zu seinem flämischen Lieblingsmaler spricht, den er so sehr bewunderte. Außerdem werden hier zum ersten Mal mehrere Zahlungen an Jan Brueghel veröffentlicht, die von Kardinal Borromeo angeordnet und in den Rechnungsbüchern der erzbischöflichen Kurie in Mailand verzeichnet wurden. Auch andere Briefe und mehrere unveröffentlichte Archivdokumente werden in diesem Werk veröffentlicht, die uns genauere Informationen nicht nur über bestimmte Gemälde in der Pinacoteca Ambrosiana, sondern auch über bestimmte mit der Ambrosianischen Bibliothek selbst verbundene Institutionen wie die Accademia del Disegno und das Collegio dei Dottori liefern. Ein Kapitel dieser Studie ist auch der problematischen Beziehung zwischen Kardinal Borromeo und Caravaggio gewidmet, wobei einige bedeutende, wenig bekannte Zeugnisse über den lombardischen Maler analysiert werden.
In questo studio vengono presentate varie lettere inedite che hanno come mittenti o destinatari il cardinale e arcivescovo di Milano Federico Borromeo, il nipote conte Giovanni Borromeo, il pittore Jan Brueghel dei Velluti e il figlio Jan Brueghel il Giovane. Alcune di queste missive ci consentono, anche attraverso un confronto con altri documenti già conosciuti, di sentire quasi la viva voce dello stesso cardinale che parla al suo favorito pittore fiammingo che tanto ammirava. Inoltre sono qui pubblicati per la prima volta diversi pagamenti a favore di Jan Brueghel ordinati dal cardinale Borromeo e registrati nei libri contabili della Curia arcivescovile di Milano. In questo lavoro vengono pure rese note altre lettere e diverse carte d’archivio inedite che ci permettono di avere delle informazioni più precise non solo su alcuni dipinti presenti nella Pinacoteca Ambrosiana, ma anche su alcune istituzioni legate alla stessa Biblioteca Ambrosiana, come l’Accademia del Disegno e il Collegio dei Dottori. Un capitolo di questo studio è anche dedicato al problematico rapporto intercorso tra il cardinale Borromeo e il Caravaggio con l’analisi di alcune significative testimonianze, poco conosciute, relative al pittore lombardo.
Das Frontispiz in der Kunstliteratur
Der Wille zum Glück. Max Lingner im Kontext
La volonté de bonheur.Max Lingner dans son contexte
L’urbain et le sensible
Dieses Buch ist Resultat eines fruchtbaren Austauschs zwischen Stipendiaten und Gästen des DFK Paris im Rahmen des Jahresthemas 2021-2022 "Street Art". Die hier mit ihren Beiträgen versammelten Autorinnen und Autoren teilen ein Interesse für ästhetische Praktiken im städtischen Raum und dessen Nutzung. Ihr Anliegen ist die Sensibilisierung für die Art und Weisen, sich die Stadt durch einen Blick, einen Weg oder durch Schrift anzueignen, sei es in einer politischen, bildkünstlerischen, demokratischen, fordernden, spielerischen oder multisensorischen Form. Eine der Besonderheiten in diesem Verhältnis ist der gemeinsame, ausgeprägte Sinn für Fragen zu Emotionalisierung und Geschmacksurteil. Als grundlegender Faktor verleiht die Straße einem solchen Agieren seine ästhetische Dimension.
L’ expérience sensorielle dans les expositions d’art au XVIIIe siècle
Die Geschichte der Kirchenausstattung von S. Pietro in Perugia
Art médiéval et médiévalisme
LIDO-Handbuch Architektur
Digital 3D reconstruction as a research environment in art and architecture history
The Berlin Kunstkammer
Colonial Dimensions of the Global Wildlife Trade
Der Band ist im Rahmen einer internationalen Konferenz entstanden, die im November 2022 an der Georg-August-Universität Göttingen stattfand. Ziel war es, die kolonialen Verflechtungen des globalen Wildtierhandels in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und dessen Verbindungen zu anderen Handelsformen, etwa mit menschlichen Überresten, tierlichem Material oder ethnografischen Objekten, zu untersuchen. Insbesondere die Nachwirkungen dieses Handels – etwa in den Ausgangsregionen, aber auch in europäischen und nordamerikanischen Museen – werden in den Beiträgen beleuchtet.
Die Konferenz und der Band stehen im Zusammenhang mit dem Projekt „Die globalen Handelsnetzwerke der Alfelder Tierhandelsunternehmen Reiche und Ruhe – Provenienzforschung zur Zirkulation von Tieren, Menschen und Ethnographica im 19. und 20. Jahrhundert“, das am Lehrstuhl für Neuere Geschichte der Universität Göttingen angesiedelt ist und vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert wird. Es wird in Kooperation mit dem Museum der Stadt Alfeld und dem Netzwerk Provenienzforschung in Niedersachsen durchgeführt.
feld & wege
Kunst der Fotografie
Als Forum internationalen Austausches spielte die 1922 in Luzern gegründete Fotozeitschrift Camera eine zentrale Rolle bei der Mitgestaltung der piktorialistischen Nachgeschichte. Durch zahlreiche Bild- und Textanalysen und eingehende Untersuchung der Zeitschrift als Medium arbeitet diese Studie heraus, wie Camera durch medienspezifische Mittel selbst aktiv an den Verhandlungen teilnahm, was gute künstlerische Fotografie sei. Das Buch beleuchtet die dynamischen Entwicklungen der bisher wenig erforschten Spätgeschichte der bildmäßigen Fotografie in den 1920er- und 1930er-Jahren und stellt schließlich die Vorstellung vom Piktorialismus als starrer Gegenpol der ‚Moderne‘ infrage.
Anatolian Rugs from Bistritz/Bistriţa
folgt
Le chevet de l’église romane
Under Shelling: Art Historical Revisions in the Light of the War in Ukraine
Mandragora – Pflanzen als Künstler
Pflanzen produzieren Bilder, die Natur ist eine Künstlerin. Was sich wie ein Bekenntnis aktueller Öko-Art liest, beschäftigte bereits die Frühe Neuzeit intensiv: Gibt es doch in der Natur vielfach Formen, die an eine menschliche Gestalt erinnern – etwa die Mandragora oder Alraunwurzel. Erklärungen reichten von Aberglaube über Spekulationen zu göttlichen Botschaften in der Schöpfung bis hin zu wissenschaftlichen Theorien. Nachgedacht wurde zugleich über das Verhältnis von Natur- versus Kunstprodukten und über die Bedingungen genauen Beobachtens. Ein Höhepunkt dieser Diskussionen ist die Publikation einer anthropomorphen Rübe 1670 in der ersten naturwissenschaftlichen Zeitschrift Deutschlands.
Photographic Thought Pieces
Unter dem künstlerischen Leitgedanken »Through Different Lenses« widmen sich Sabina R. und Kenneth C. Korfmann-Bodenmann in diskreten Fotoprojekten zeitgeschichtlich und kulturell relevanten Themen. Dazu begeben sie sich auf Entdeckungs- und Erfahrungsreisen. Anschliessend wählen sie in einem dialogischen Verarbeitungsprozess die überzeugendsten Fotografien aus.
Das erste Projekt befasste sich mit Schweizer Festungsanlagen aus dem Zweiten Weltkrieg. Es folgten Streifzüge quer durch die Schweiz mit Abstechern bis nach Rom, Paris, Moskau und Dubai.
Die Publikation präsentiert die ersten sechzehn Portfolios auf einem wissenschaftlichen Level und versteht die 384 Fotografien als Denkstücke.