Stephanie Herold und Gerhard Vinken (Hrsg.)
Denkmal_Emotion
Politisierung – Mobilisierung – Bindung
Veröffentlichungen des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e.V.In Bezug auf das Kulturerbe sind die Emotionen als Thema zurück; der „emotional turn“, so scheint es, hat die Denkmalwissenschaften erreicht. Die Verbindung zwischen Emotionen und Erbe/Denkmal ist dabei als eine wechselseitige und voneinander abhängige Beziehung zu denken. Verstanden als integraler Bestandteil von Prozessen individueller und kollektiver Sinnstiftung, werden Emotionen vom Nebenprodukt zu einem prägenden Aspekt von Inwertsetzungen, Aneignungen und Ablehnungen, wie sie für das Feld der Denkmalpflege konstituierend sind. Die hier versammelten Beiträge spiegeln in ihrer Bandbreite die unterschiedlichen Facetten des komplexen Verhältnisses zwischen Denkmalwissenschaften und Emotionen wider, sei es in Bezug auf seine politischen Dimensionen, auf die Entwicklung neuer emotionaler Bezugspunkte oder auf ganz konkrete Prozesse von Denkmalaneignung oder -ablehnung.
Stephanie Herold ist Kunsthistorikerin und Denkmalpflegerin und forscht am Kompetenzzentrum Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien (KDWT) der Universität Bamberg unter anderem zu emotionalen und ästhetischen Aspekten der Denkmalwahrnehmung und – inwertsetzung.
Gerhard Vinken, Kunsthistoriker, Lehrstuhl für Denkmalpflege/Heritage Conservation; Gründungsmitglied und Mitglied des Leitungsgremiums am Kompetenzzentrum Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien (KDWT). Forschungsschwerpunkte: Theorie und Geschichte der Denkmalpflege, internationale Heritage Forschung, Städtebauliche Denkmalpflege.