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Mobil, autonom, vernetzt
Kritik und ökonomische lnnovation in Ephemera der Konzeptkunst, 1966-1975
Jan Dibbets, Adrian Piper, Daniel Buren und Eleanor Antin schufen zwischen 1966 und 1975 in hoher Auflage gedruckte Anzeigen und Ausstellungsankündigungen. Diese Ephemera – gleichzeitig Kunstwerke, Werbeinstrumente und Dokumentationen für künstlerische Aktionen – stehen exemplarisch für die kommunikationsbasierte, flexible und mobile Praxis der Konzeptkunst.
Das Buch zeigt mit Blick auf die ökonomische Entwicklung der Zeit, wie die KünstlerInnen Formen immaterieller Arbeit exemplarisch vorwegnahmen. Die Ephemera zeugen von einem komplexen Verhältnis zwischen der Kritik an hierarchischen Organisationsstrukturen und der Forderung nach Authentizität und Individualität. Autonomiebestreben und Institutionskritik bilden hierbei keinen Gegensatz zu ökonomischer Innovation. Sie sind Bedingung einer postfordistischen Gegenwart.
Gefördert durch den SNF (Schweizerischer Nationalfonds)