Zitationsvorschlag

Schmitt, Thomas und Lendl, Jonas: Das EU-Format „Kulturhauptstadt Europas“ zwischen lokalen und internationalen Kulturpolitiken: Einsichten aus dem deutschen Auswahlverfahren für die Kulturhauptstadt 2025, Heidelberg: arthistoricum.net, 2024 (HEIDELBERG PAPERS in HERITAGE STUDIES & Cultural Policy, Band 1). https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1501

Identifier

ISBN 978-3-98501-300-5 (PDF)

Veröffentlicht

18.12.2024

Autor/innen

Thomas Schmitt , Jonas Lendl

Das EU-Format „Kulturhauptstadt Europas“ zwischen lokalen und internationalen Kulturpolitiken

Einsichten aus dem deutschen Auswahlverfahren für die Kulturhauptstadt 2025

Die „Kulturhauptstadt Europas“ gilt als kulturpolitische Flagship-Initiative der Europäischen Union. Insgesamt acht deutsche Städte hatten sich in einem Auswahlverfahren um diesen Titel für das Jahr 2025 beworben, welcher schließlich Chemnitz zugesprochen wurde. Kulturelle und kulturpolitische Veranstaltungen und zum Beispiel öffentliche Diskussionen in den Städten gingen der Abgabe der Bewerbungsbücher voraus. Der Beitrag gibt einen Einblick in das Auswahlverfahren, die städtischen Bewerbungsaktivitäten und die lokalen stadt-, kultur- und europapolitischen Debatten. Er zeigt auf, wie verschiedene Lesarten des EU-Formats ineinandergreifen und dessen Erfolg begünstigen.

Thomas Schmitt ist habilitierter Geograph und seit 2020 Professor für Cultural Heritage und Kulturgüterschutz am Heidelberg Center for Cultural Heritage (HCCH) der Universität Heidelberg. Forschungsschwerpunkte liegen u.a. in den Bereichen Critical Heritage Studies, UNESCO-Welterbesystem, Immaterielles Kulturerbe und aktuelle Kulturpolitiken/Cultural Governance.

Jonas Lendl hat einen MA-Abschluss im Fach Kulturgeographie (Universität Erlangen-Nürnberg) und war von 2020 bis 2024 Akademischer Mitarbeiter am Heidelberg Center for Cultural Heritage (HCCH) der Universität Heidelberg. Aktuell arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter für einen bayerischen Landtagsabgeordneten. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kultur- und Stadtpolitiken, die extreme Rechte und zivilgesellschaftliche Gegenstrategien.

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
Seiten
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Titelei
Inhalt
5
Vorwort. Foreword
6-7
Zusammenfassung. Abstract
8-9
1. Einleitung
11-13
2. Stand der Forschung und eigener Forschungsansatz
14-17
3. Methodisches Vorgehen und räumliche Kontexte
18-25
4. Exkurs: Offenheit und Vertrauen in der Kommunikation konkurrierender Bewerberstädte und im Forschungsprozess
26-32
5. Eine Kurz-Übersicht über das Auswahlverfahren zur deutschen Kulturhauptstadt 2025
33-38
6. Die Ko-Existenz unterschiedlicher Lesarten des Kulturhauptstadt-Formats: Polymorphität als Ausdruck von Beliebigkeit oder als Erfolgsgarant?
39-60
7. Akteursgruppen im Auswahlverfahren: Positionen, Ziele und Handlungsmöglichkeiten
61-82
8. Kulturpolitische Spannungsfelder im Kulturhauptstadt-Wettbewerb
83-90
9. Ein Blick auf die „Siegerstadt“ Chemnitz
90-99
10. Fazit I: „Eine wird gewinnen – und alle profitieren“? – Ein Kulturhauptstadt-Ideologem kritisch betrachtet
100-102
11. Fazit II: Produktive Paradoxien des Kulturhauptstadt-Formats?
103-105
Literatur und Quellen
106-111
Acknowledgements
112
Zu den Autoren
113

Kommentare