Urz, Ralf

Ralf Urz

Die prähistorischen Auensiedlungen des Lahntals um die Gemeinde Weimar, Landkreis Marburg-Biedenkopf (Hessen): Archäobotanische und geoarchäologische Forschungen zum Wandel von Landwirtschaft und Umwelt zwischen Frühneolithikum und Mittelalter

30 Jahre Grabungen der hessischen Landesarchäologie haben im Marburger Lahntal eine geraume vor- und frühgeschichtliche Siedlungslandschaft freigelegt. Damit hat sich das ehemalige Bild von einer unzugänglichen, nicht dauerhaft besiedelbaren Auenlandschaft grundlegend verändert. Diese Studie liefert einen geoarchäologischen Beitrag zum Verständnis lokaler Besiedlungsprozesse sowie archäobotanische Einblicke in Entwicklungen von Landwirtschaft und Umwelt zwischen Frühneolithikum und Mittelalter. Das Beispiel zeigt, dass die Auen der Mittelgebirgsflüsse keine reinen Naturlandschaften waren, sondern weit in prähistorische Zeit zurückreichende, schützenswerte Kulturlandschaften verbergen.

Die latènezeitliche Brücke mit Siedlung bei Kirchhain-Niederwald, Landkreis Marburg-Biedenkopf: Interdisziplinäre Forschungen zur eisenzeitlichen Siedlungslandschaft des Amöneburger Beckens

Zwischen 2008 und 2012 legte die hessenARCHÄOLOGIE im nördlichen Amöneburger Becken bei Niederwald einen spektakulären Fundplatz der jüngeren Eisenzeit frei – die Reste einer 21 m langen hölzernen Jochpfahlbrücke, die etwa von etwa der Mitte des 3. bis um die Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. als Flussübergang gedient hatte. Als Glücksfall erwies sich, dass ab 2011 400 m westlich der Brückenrelikte die Hinterlassenschaften einer gleichzeitigen Siedlung zutage kamen, deren früheste Spuren in die Hallstattzeit zurückreichen. Das Resultat der eingehenden, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten interdisziplinären Forschungen stellt eine zweibändige Studie dar, die sich nicht allein mit der sorgfältigen Behandlung der lokalen eisenzeitlichen Hinterlassenschaften zufrieden gibt, sondern ein landschafts- und besiedlungsgeschichtliches Bild vom Amöneburger Becken während des 1. Jahrtausends v. Chr. entwirft.

Band 2, s. hier.

Esther Lehnemann, Ralf Urz, Christa Meiborg

Die latènezeitliche Brücke mit Siedlung bei Kirchhain-Niederwald, Landkreis Marburg-Biedenkopf: Interdisziplinäre Forschungen zur eisenzeitlichen Siedlungslandschaft des Amöneburger Beckens

Zwischen 2008 und 2012 legte die hessenARCHÄOLOGIE im nördlichen Amöneburger Becken bei Niederwald einen spektakulären Fundplatz der jüngeren Eisenzeit frei – die Reste einer 21 m langen hölzernen Jochpfahlbrücke, die etwa von etwa der Mitte des 3. bis um die Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. als Flussübergang gedient hatte. Als Glücksfall erwies sich, dass ab 2011 400 m westlich der Brückenrelikte die Hinterlassenschaften einer gleichzeitigen Siedlung zutage kamen, deren früheste Spuren in die Hallstattzeit zurückreichen. Das Resultat der eingehenden, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten interdisziplinären Forschungen stellt eine zweibändige Studie dar, die sich nicht allein mit der sorgfältigen Behandlung der lokalen eisenzeitlichen Hinterlassenschaften zufrieden gibt, sondern ein landschafts- und besiedlungsgeschichtliches Bild vom Amöneburger Becken während des 1. Jahrtausends v. Chr. entwirft.

Band 1, s. hier.