Materialien zur Vor- und Frühgeschichte von Hessen

Materialien zur Vor- und Frühgeschichte von Hessen

Die hessenARCHÄOLOGIE des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen gibt seit 1976 die Schriftenreihe „Materialien zur Vor- und Frühgeschichte von Hessen“ (MVFH) heraus. Die fachwissenschaftlichen Monografien und Sammelbände sind herausragenden archäologischen Forschungsprojekten in Hessen gewidmet. Zu den Titeln zählen unter anderem Dissertationen sowie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Untersuchungen.

Ab Band 32 erscheinen die Ausgaben nicht nur gedruckt, sondern stehen auch in digitaler Form frei zugänglich zum kostenlosen Download bereit. Nach Erteilung aller jeweils erforderlichen Nutzungsrechte sollen auch ältere Bände im Zuge einer Retrodigitalisierung sukzessive online veröffentlicht werden.

Bibliographische Angaben

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Herausgeber
Landesamt für Denkmalpflege Hessen,
Abteilung hessenARCHÄOLOGIE
Schloss Biebrich (Ostflügel)
Rheingaustr. 140
65203 Wiesbaden

E-Mail: poststelle.archaeologie@lfd-hessen.de
Internet: https://lfd.hessen.de/hessenARCHAEOLOGIE

ISSN
ISSN (online): 2942-0164

Bisher erschienen

Die latènezeitliche Brücke mit Siedlung bei Kirchhain-Niederwald, Landkreis Marburg-Biedenkopf: Interdisziplinäre Forschungen zur eisenzeitlichen Siedlungslandschaft des Amöneburger Beckens

Zwischen 2008 und 2012 legte die hessenARCHÄOLOGIE im nördlichen Amöneburger Becken bei Niederwald einen spektakulären Fundplatz der jüngeren Eisenzeit frei – die Reste einer 21 m langen hölzernen Jochpfahlbrücke, die etwa von etwa der Mitte des 3. bis um die Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. als Flussübergang gedient hatte. Als Glücksfall erwies sich, dass ab 2011 400 m westlich der Brückenrelikte die Hinterlassenschaften einer gleichzeitigen Siedlung zutage kamen, deren früheste Spuren in die Hallstattzeit zurückreichen. Das Resultat der eingehenden, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten interdisziplinären Forschungen stellt eine zweibändige Studie dar, die sich nicht allein mit der sorgfältigen Behandlung der lokalen eisenzeitlichen Hinterlassenschaften zufrieden gibt, sondern ein landschafts- und besiedlungsgeschichtliches Bild vom Amöneburger Becken während des 1. Jahrtausends v. Chr. entwirft.

Band 2, s. hier.

Esther Lehnemann, Ralf Urz, Christa Meiborg

Die latènezeitliche Brücke mit Siedlung bei Kirchhain-Niederwald, Landkreis Marburg-Biedenkopf: Interdisziplinäre Forschungen zur eisenzeitlichen Siedlungslandschaft des Amöneburger Beckens

Zwischen 2008 und 2012 legte die hessenARCHÄOLOGIE im nördlichen Amöneburger Becken bei Niederwald einen spektakulären Fundplatz der jüngeren Eisenzeit frei – die Reste einer 21 m langen hölzernen Jochpfahlbrücke, die etwa von etwa der Mitte des 3. bis um die Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. als Flussübergang gedient hatte. Als Glücksfall erwies sich, dass ab 2011 400 m westlich der Brückenrelikte die Hinterlassenschaften einer gleichzeitigen Siedlung zutage kamen, deren früheste Spuren in die Hallstattzeit zurückreichen. Das Resultat der eingehenden, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten interdisziplinären Forschungen stellt eine zweibändige Studie dar, die sich nicht allein mit der sorgfältigen Behandlung der lokalen eisenzeitlichen Hinterlassenschaften zufrieden gibt, sondern ein landschafts- und besiedlungsgeschichtliches Bild vom Amöneburger Becken während des 1. Jahrtausends v. Chr. entwirft.

Band 1, s. hier.

Andreas Thiedmann

Die eisenzeitliche bis hochmittelalterliche Siedlung bei Fritzlar-Geismar, Schwalm-Eder-Kreis: Die Siedlungsbefunde aus den Grabungen der Jahre 1973–1980

Von 1973–1980 wurde von der hessischen Landesarchäologie in der Region um die nordhessische Stadt Fritzlar das Areal des mehr als eineinhalb Jahrtausende kontinuierlich genutzten, wohl 6 bis 7 Hektar umfassenden Siedlungsplatzes „Alt-Geismar“ ausgegraben. Andreas Thiedmann legt im Rahmen der wissenschaftlichen Studie die Dokumentation und Auswertung der Befunde dieses für die Siedlungsarchäologie in Hessen so wichtigen Komplexes vor. Die umfangreiche Abhandlung gewährt detaillierte Einblicke in verschiedenste Aspekte einer dörflichen Siedlung und liefert viele neue Erkenntnisse zu deren überregionaler Einbindung und kontinuierlicher Entwicklung von der Eisenzeit bis in die Regierungszeit der Salier.