Acta Didactica

Acta Didactica

Bielefelder Beiträge zur Didaktik der Alten Sprachen in Schule und Universität

Bielefelder Beiträge zur Didaktik der Alten Sprachen in Schule und Universität

Die Reihe ‚Acta Didactica Classica. Bielefelder Beiträge zur Didaktik der Alten Sprachen in Schule und Universität‘ ist an der Schnittstelle zwischen Fachwissenschaft und Fachdidaktik der Alten Sprachen (Latein und Griechisch) verortet. Ein zentrales Ziel der Reihe ist es, die Forschungsdiskurse der Klassischen Philologie und ihrer Nachbardisziplinen mit fachdidaktischen Diskursen in einen Dialog treten zu lassen. Publiziert werden vorrangig Beiträge einschlägiger Tagungen, die zu einem schulrelevanten Thema mit Experten aus Schule und Universität ausgerichtet werden.

Bibliographische Angaben

Herausgeber
Prof. Dr. Lore Benz
(Universität Bielefeld)
Dr. Dorit Funke
(Universität Bielefeld)
Dr. Jochen Sauer
(Universität Bielefeld)

ISSN
ISSN (online): 2699-6332
ISSN (Print): 2569-0337

Bisher erschienen

Jochen Sauer (Hrsg.)

Antike Konzepte neu denken bei Augustinus: Transformationen klassischer Texte in De civitate Dei und weiteren Werken

Augustinus’ Schriften lassen sich schwer verstehen, ohne die Texte, Konzepte und Modelle seiner Vorgänger zu kennen. Dies gilt besonders für De civitate Dei. Die Autoren dieses Bandes richten den Blick vornehmlich auf die paganen Autoren Cicero, Ovid, Livius und Seneca und nehmen exemplarisch fünf Konzepte und Theorien in den Blick: die stoische Emotionslehre, die römische Staatstheorie, Geschichtskonzepte, römische Exempla-Ethik und antikes Freundschaftsdenken. Neben fachwissenschaftlichen Zugängen bietet der Band auch didaktisches Material für den Einsatz in der gymnasialen Oberstufe. Der Band richtet sich gleichermaßen an Lehrende und Studierende aus Universität und Schule.

Niels Herzig

Ciceros Paradoxa Stoicorum als interdisziplinäre Schullektüre für die Fächer Latein und Philosophie: Eine Untersuchung eines fächerübergreifenden Kompetenzgewinns

Ciceros Paradoxa Stoicorum (46 v. Chr.) sind ein im Schulkontext lange in Vergessenheit geratenes Werk, das den Anspruch hat, die Gelehrtensprache der stoischen Philosophie mit Hilfe der Rhetorik zu
popularisieren. Dieser aus heutiger Perspektive interdisziplinäre Charakter und die Kürze des Werks sind Gründe, die den Schüler*innen unserer Zeit einen ungewohnt offenen wie leichten Zugang zu lateinisch philosophischer Literatur erlauben, der den Blick auf den fächerübergreifenden Wert des Fachs lenkt. Dabei stehen so schwierig zu definierende und gleichzeitig den Alltag bestimmende Begriffe wie Glück, Freiheit und Reichtum im Fokus dieses Buches, das die Vorzüge der Paradoxa Stoicorum sowie eines interdisziplinären Lateinunterrichts nachweist.

Jochen Sauer (Hrsg.)

Lateinische Grammatik unterrichten: analog und digital in Theorie und Praxis

Lateinischer Grammatikunterricht erhebt den Anspruch, sprachfördernd und heterogenitätssensibel zu sein und sich in digitalen Settings ebenso wie im traditionellen Unterricht organisieren lassen. In letzter Zeit stellt sich vermehrt die Frage nach dem richtigen Stoffpensum und den Kriterien für dessen zweckmäßiger Auswahl. Stets wichtig ist dabei die angemessene Wahl des Einführungsprinzips (induktiv/deduktiv). Die Beiträge dieses Bandes nehmen sich der genannten Herausforderungen an und zeigen Wege auf, wie lateinische Grammatik wirkungsvoll und motivierend vermittelt werden kann. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Lernen auf Distanz.

Jochen Sauer (Hrsg.)

Augustinus: De civitate Dei: Fachwissenschaftliche und fachdidaktische Zugänge

Die Schrift De civitate Dei des Religionsphilosophen und Kirchenvaters Augustinus, entstanden in den Jahren 413–426, verbindet in vielschichtiger Weise Staats- und Gesellschaftstheorie, Individualethik und Geschichtstheologie. Antike Philosophie wird aus christlicher Perspektive neu gedacht. Die fünf Beiträge dieses Sammelbands stellen sich der Herausforderung, Zugänge zu diesem anspruchsvollen Werk zu ermöglichen und Wege aufzuzeigen, wie insbesondere Schülerinnen und Schüler des Fachs Latein, aber auch Studierende an die augustinische Staatstheorie und Religionsphilosophie herangeführt werden können.

Lore Benz (Hrsg.), Jochen Sauer (Hrsg.)

Rhetorik, Politik, Propaganda: Cicero und die Macht des Wortes

Die fünf Beiträge dieses Bandes stellen Ciceros rednerisches Wirken in unterschiedlichen Facetten vor Augen  und zeigen Wege auf, wie Cicero und das Thema Rhetorik an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler herangeführt werden können. Textbasis aller Beiträge stellen drei im Schulunterricht zentrale Reden bzw. Redencorpora Ciceros dar: die Reden gegen Catilina, die Rede für Sestius und die Philippischen Reden. Eine ausführliche Bibliographie mit Besprechungen einschlägiger didaktischer Publikationen schließt die Beiträge ab. Ein umfassender Anhang bietet Material für die Umsetzung im Unterricht.