Sauer, Jochen
Augustinus: De civitate Dei: Fachwissenschaftliche und fachdidaktische Zugänge
Die Schrift De civitate Dei des Religionsphilosophen und Kirchenvaters Augustinus, entstanden in den Jahren 413–426, verbindet in vielschichtiger Weise Staats- und Gesellschaftstheorie, Individualethik und Geschichtstheologie. Antike Philosophie wird aus christlicher Perspektive neu gedacht. Die fünf Beiträge dieses Sammelbands stellen sich der Herausforderung, Zugänge zu diesem anspruchsvollen Werk zu ermöglichen und Wege aufzuzeigen, wie insbesondere Schülerinnen und Schüler des Fachs Latein, aber auch Studierende an die augustinische Staatstheorie und Religionsphilosophie herangeführt werden können.
Lateinische Grammatik unterrichten: analog und digital in Theorie und Praxis
Lateinischer Grammatikunterricht erhebt den Anspruch, sprachfördernd und heterogenitätssensibel zu sein und sich in digitalen Settings ebenso wie im traditionellen Unterricht organisieren lassen. In letzter Zeit stellt sich vermehrt die Frage nach dem richtigen Stoffpensum und den Kriterien für dessen zweckmäßiger Auswahl. Stets wichtig ist dabei die angemessene Wahl des Einführungsprinzips (induktiv/deduktiv). Die Beiträge dieses Bandes nehmen sich der genannten Herausforderungen an und zeigen Wege auf, wie lateinische Grammatik wirkungsvoll und motivierend vermittelt werden kann. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Lernen auf Distanz.
Antike Konzepte neu denken bei Augustinus: Transformationen klassischer Texte in De civitate Dei und weiteren Werken
Augustinus’ Schriften lassen sich schwer verstehen, ohne die Texte, Konzepte und Modelle seiner Vorgänger zu kennen. Dies gilt besonders für De civitate Dei. Die Autoren dieses Bandes richten den Blick vornehmlich auf die paganen Autoren Cicero, Ovid, Livius und Seneca und nehmen exemplarisch fünf Konzepte und Theorien in den Blick: die stoische Emotionslehre, die römische Staatstheorie, Geschichtskonzepte, römische Exempla-Ethik und antikes Freundschaftsdenken. Neben fachwissenschaftlichen Zugängen bietet der Band auch didaktisches Material für den Einsatz in der gymnasialen Oberstufe. Der Band richtet sich gleichermaßen an Lehrende und Studierende aus Universität und Schule.
Rhetorik, Politik, Propaganda: Cicero und die Macht des Wortes
Die fünf Beiträge dieses Bandes stellen Ciceros rednerisches Wirken in unterschiedlichen Facetten vor Augen und zeigen Wege auf, wie Cicero und das Thema Rhetorik an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler herangeführt werden können. Textbasis aller Beiträge stellen drei im Schulunterricht zentrale Reden bzw. Redencorpora Ciceros dar: die Reden gegen Catilina, die Rede für Sestius und die Philippischen Reden. Eine ausführliche Bibliographie mit Besprechungen einschlägiger didaktischer Publikationen schließt die Beiträge ab. Ein umfassender Anhang bietet Material für die Umsetzung im Unterricht.