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Studien zu einer Kreuzigung im Louvre
Malerei nach Giotto in Unteritalien und Kunst am Anjou-Hof
Blut und Gotteserkenntnis – das sind die Themen, welche die Konzeption der in dieser Arbeit behandelten Kreuzigung aus Giottos neapolitanischer Werkstatt, datiert auf 1332/33, bestimmt haben. Giotto hat das Bild begonnen und die Ausführung an einen Mitarbeiter, dem die Kunst Sienas und Assisis vertraut war, delegiert. Die Datierung ergibt sich aus der Debatte um die visio beatifica Dei, die den Hof Roberts von Anjou stark beschäftigt und die Gestaltung der Tafel beeinflusst hat. Davon ausgehend erforscht die Arbeit die Kunst Unteritaliens aus der Zeit nach Giottos Aufenthalt in Neapel. Dass die Kreuzigung, wie die Stuttgarter Apokalypse, die ebenso dem Anjou-Hof zuzuordnen ist, eine zweifache Rezeption – zeitnah in der höfischen Buch- und einige Jahrzehnte später in der Wandmalerei des Königreichs – erfuhr, ist mit der Kunstpolitik Roberts zu erklären.
Rezensionen und Presse
Simone Westermann: [Rezension zu:] Weiger, Katharina: Studien zu einer Kreuzigung im Louvre. Malerei nach Giotto in Unteritalien und Kunst am Anjou-Hof, Heidelberg 2021.
In: ArtHist.net, 23.09.2022. Letzter Zugriff 25.09.2022. https://arthist.net/reviews/35365