Effinger, Maria
Von analogen und digitalen Zugängen zur Kunst: Festschrift für Hubertus Kohle zum 60. Geburtstag
Hubertus Kohle ist ein Kunsthistoriker und Hochschullehrer, der sich besonders mit seinen Forschungen zur Kunst der europäischen Aufklärung und des 19. Jahrhunderts in Deutschland einen Namen gemacht hat. Schon früh hat er seine Disziplin digitalen Verfahren und Konzepten geöffnet und setzt sich seit Jahren für das elektronische Publizieren im Open Access ein. Aktuell widmet er sich als einer der beiden Leiter des renommierten DFG-Schwerpunktprogramms „Das digitale Bild“ auch fachübergreifend dem Thema des Digitalen. Anlässlich seines 60. Geburtstags ehren ihn zahlreiche Freunde und akademische Weggefährten mit der vorliegenden Festschrift, die inhaltlich an die Schwerpunkte seines kunsthistorischen Wirkens anknüpft – von den analogen Anfängen, die der Kunst des Aufklärungszeitalters gewidmet waren, bis hin zum aktuellen Feld der „Digitalen Kunstgeschichte“. Diese Festgabe versteht sich als experimentelle Online-Publikation, die dem Jubilar zum Geburtstagstermin in einer ersten Version rein virtuell präsentiert wurde und nun, Ende 2019, auch komplett als E-Book vorliegt.
Die Zukunft des kunsthistorischen Publizierens
Das wissenschaftliche Publikationswesen ist im Umbruch begriffen, am Digitalen als universellem game changer kommt niemand vorbei. Ob in diesem Feld das gedruckte Buch in Zukunft das gängige Modell sein wird, ist sehr zu bezweifeln. Vielmehr bietet sich das Internet als äußerst flexibles Medium an, das einerseits einen deutlichen Mehrwert liefert, andererseits aber auch geläufige Rezeptionsweisen ermöglicht. Welche Möglichkeiten das digitale Publizieren in vielerlei Hinsicht eröffnet, wird in diesem Band in einer Reihe von 14 Aufsätzen aus kunsthistorischer Perspektive beleuchtet.
Der Sammelband erscheint nicht nur als PDF-E-Book, HTML-Version und Print-on-Demand-Ausgabe, sondern wird zusätzlich als eine um Normdatentagging angereichte XML-Version publiziert.
Wenn Bilder sprechen: Provenienzforschung zu Max Liebermann und seinem Netzwerk
Dank einer Förderung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste führt die Liebermann-Villa am Wannsee seit 2020 ein Provenienzforschungsprojekt zur Überprüfung der Objekte in der Sammlung der Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin e.V. auf NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut durch. Der vorliegende Band geht aus einer 2021 stattgefundenen Konferenz „Provenienzforschung zu Max Liebermann und seinem Netzwerk. Berichte aus der Praxis“ in Kooperation mit der Technischen Universität Berlin hervor und erscheint anlässlich der Ausstellung „Wenn Bilder sprechen. Provenienzforschung zur Sammlung der Liebermann-Villa“ (Liebermann-Villa am Wannsee, Oktober 2022 bis März 2023). Im Vordergrund stehen die Provenienzforschung zu Max Liebermann und seinem Netzwerk im Archiv, im Kunsthandel, im Museum und in der Universität.
Computing Art Reader: Einführung in die digitale Kunstgeschichte
Der Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte versteht sich als Netzwerk, das digitale Methoden im Fach Kunstgeschichte stärkt und gleichsam bildwissenschaftliche Forschung weitreichender in den Digital Humanities etabliert. Dazu richtet sich das Engagement des Arbeitskreises und seiner Mitglieder nicht nur auf die Weiterentwicklung digitaler Infrastrukturen und Werkzeuge, sondern auch auf die methodenkritische Vermittlung vielfältiger Ansätze digitaler Kunstgeschichte in der Lehre.
Der Computing Art Reader — Einführung in die digitale Kunstgeschichte stellt einen Schritt zur Umsetzung dieser Aufgaben dar. Studierende und Lehrende der Kunstgeschichte und der Digital Humanities erhalten einen ersten Überblick über die verschiedenen Inhalte und Institutionen der digitalen Kunstgeschichte; festgehalten durch einige der Akteurinnen und Akteure selbst. Die Texte bilden ein Mosaik aus theoretischen Essays, praxisnahen Projektbeschreibungen, Überblicken über Forschungszweige und kontroversen Positionstexten, in denen konkrete Technologien, aktuelle Diskurse und zukünftige Ziele des Teilgebiets ersichtlich werden.
4D: Dimensionen | Disziplinen | Digitalität | Daten
Vor 20 Jahren wurde prometheus als verteiltes digitales Bildarchiv für Kunstgeschichte und bildbasierte Disziplinen ins Leben gerufen und damit ein grundlegender Schritt für den digitalen Wandel in den jeweiligen Fächern vollzogen. Seitdem bilden sich die Konturen einer zukünftigen digital gestützten Wissenschaft deutlicher heraus. Die Digital Humanities erweitern das Methodenfeld der Geisteswissenschaften, interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Beantwortung von Forschungsfragen setzt sich zunehmend durch und mit dem Aufbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur werden die Fundamente für ein sich im Wandel befindendes Wissenschaftssystem geschaffen.
Die Jubiläumstagung 2021 hat den Wandel der Wissenschaften unter vier Perspektiven (4D) diskutiert und ist bewusst über die Fachgrenzen der Kunstgeschichte hinausgegangen.
Bei dieser Publikation erscheinen die Beiträge sukzessive. Sie sind redigiert, im finalen Layout und werden unverändert in den Gesamtband übernommen. Jeder Early-View-Artikel erhält einen persistenten DOI und ist damit voll zitierfähig, es können lediglich noch keine Seiten angegeben werden. Erst wenn alle Beiträge vorliegen, werden sie mit Seitenzahlen versehen. Bitte verwenden Sie die im PDF angegebene Zitierempfehlung für den Early View. Neben dem E-Book (PDF) wird auch eine Printausgabe erscheinen.