Zitationsvorschlag

Rudnick, Bernhard: Die römischen Töpfereien von Haltern, Heidelberg: Propylaeum, 2023 (Bodenaltertümer Westfalens, Band 36). https://doi.org/10.11588/propylaeum.1196

Identifier

ISBN 978-3-96929-219-8 (PDF)

Veröffentlicht

03.03.2023
Die Printausgabe erschien 2001 beim Verlag Philipp von Zabern, Mainz am Rhein, ISBN 978-3-8053-2796-1.

Autor/innen

Die römischen Töpfereien von Haltern

Von 1990 bis 1993 wurde vor der porta praetoria des Hauptlagers Haltern ein Töpfereibezirk entdeckt und archäologisch untersucht, der zeitgleich mit dem Lager bestand. Eindeutige Werkstattgebäude konnte nicht dokumentiert werden, da Gebäudestrukturen nur angeschnitten wurden. Freigelegt wurden aber mehrere Öfen und Keramik. Die Palette der produzierten Typen ist deutlich breiter als bei anderen augusteischen Militärtöpfereien, zugleich sind einige, wie die Kochtopftypen Ha 56 bis 58, in einer regelrechten Massenproduktion hergestellt worden.
Der gesamte Töpfereibezirk T8 wurde noch in römischer Zeit einplaniert. Es wurden Skelette von 24 wahrscheinlich männlichen Individuen und einem Hund geborgen, die ohne Beigaben in die Arbeitsgrube des Ofens 10 geworfen und mit dem Schutt bedeckt worden waren. Da sowohl Germanen als auch Römer ihre eigenen Toten verbrannt und bestattet hätten, handelt es sich vermutlich um germanische Krieger, die nach einem Angriff vergraben wurden.
Anthropologische, archäomagnetische, geochemische und mineralische Untersuchungen von Funden und Befunden runden die Auswertung ab.

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
Seiten
PDF
Titelei
Johann-Sebastian Kühlborn
VII
Bernhard Rudnick
IX-X
Inhaltsverzeichnis
XI-XII
119-178
297-301
Bernhard Rudnick
307-308
Bernhard Rudnick, Mark Hudson
309-310
Bernhard Rudnick, Daniel Bérenger
311-312
XIV. Abkürzungsverzeichnis
313-315
XV. Abbildungsnachweis
317
XVI. Anhang Tabellen 1-14
319-365
Tafeln
365-487
Beilagen
496-499
Katalog

Kommentare