Blöck, Lars
Die römerzeitliche Besiedlung im rechten südlichen Oberrheingebiet
Die als Dissertation an der Universität Freiburg entstandene Arbeit untersucht die römerzeitliche Besiedlung im südlichsten Abschnitt des rechten Oberrheingebiets zwischen Kaiserstuhl, Schwarzwald und der in den Hochrhein entwässernden Alb. Die Grundlage der umfassenden Studie bildet eine katalogartige Erfassung und inhaltliche Bewertung der mehr als 750 aus dem Gebiet bekannten römerzeitlichen Plätze. Nach einer quellenkritischen Einordnung setzt sich die Analyse zunächst mit den Siedlungstypen und Straßen auseinander, mit denen die Landschaft erschlossen wurde. Im Vordergrund stehen dabei Fragen nach der Herleitung, Entwicklung und den wirtschaftlichen Grundlagen der Siedlungen. Daran schließt sich eine Rekonstruktion der Besiedlungsabläufe am rechten Oberrhein vom Ausgreifen Roms auf das Gebiet kurz nach der Zeitenwende bis zum Ende der römischen Herrschaft im 5. Jahrhundert an.
Grenzen, Räume und Identitäten: Der Oberrhein und seine Nachbarregionen von der Antike bis zum Hochmittelalter
Ein neuer, möglichst unvoreingenommener Blick auf räumliche Strukturen erweist sich als entscheidende Voraussetzung, um die Forschung von starren Vorannahmen und Modellen zu lösen. Damit gelingt es, bisherige und notgedrungen stark vereinfachende Leiterzählungen durch komplexe Rekonstruktionen zu ersetzen. Jenseits großer Linien erweisen sich räumliche Beziehungen und Strukturen als flexibel und veränderlich. Die in diesem Band versammelten Beiträge unterstreichen, wie unterschiedlich Ansätze und Perspektiven ausfallen können, auch wenn sie sich mit dem scheinbar selbstverständlichen „Raum“ befassen. In dieser Öffnung jenseits deterministischer Raumbegriffe und -vorstellungen, die auch die Geographie längst vollzogen hat, liegen neue Chancen archäologischer und historischer Studien.
Antike im Mittelalter. Fortleben, Nachwirken, Wahrnehmung: 25 Jahre Forschungsverbund »Archäologie und Geschichte des ersten Jahrtausends in Südwestdeutschland«
Ein neuer, möglichst unvoreingenommener Blick auf räumliche Strukturen erweist sich als entscheidende Voraussetzung, um die Forschung von starren Vorannahmen und Modellen zu lösen. Damit gelingt es, bisherige und notgedrungen stark vereinfachende Leiterzählungen durch komplexe Rekonstruktionen zu ersetzen. Jenseits großer Linien erweisen sich räumliche Beziehungen und Strukturen als flexibel und veränderlich. Die in diesem Band versammelten Beiträge unterstreichen, wie unterschiedlich Ansätze und Perspektiven ausfallen können, auch wenn sie sich mit dem scheinbar selbstverständlichen „Raum“ befassen. In dieser Öffnung jenseits deterministischer Raumbegriffe und -vorstellungen, die auch die Geographie längst vollzogen hat, liegen neue Chancen archäologischer und historischer Studien.