Bergemann, Johannes

Johannes Bergemann (Hrsg.), Mario Rempe (Hrsg.)

The Ancient City and Nature's Economy in Magna Graecia and Sicily: Panel 2.1

Im Rahmen der Veranstaltung wurden archäologische Landschaftsstudien und paläoökologische Rekonstruktionen vorgestellt und auf diese Weise die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt beleuchtet. Die Verbindung von Archäologie und Geowissenschaften machte an mehreren Orten in Magna Graecia und Sizilien verschiedene Muster dieser Wechselwirkungen sichtbar.
Die Ansätze kombinierten archäologische Methoden mit Geoarchäologie, Palynologie, Archäozoologie und Klimageschichte. Die Fallstudien erstreckten sich über einen langen Zeitraum und reichten bis in die frühen Phasen der griechischen Besiedlung Siziliens zurück. Darüber hinaus wurden Verschiebungen in der Siedlungsdynamik zwischen römischer und griechischer Zeit beobachtet und Hypothesen aus einer paläoökologischen Perspektive aufgestellt. Gleichzeitig wurden die wirtschaftlichen und sozialen Implikationen und ihre Auswirkungen auf die Daten untersucht. Die Beispiele stammten sowohl aus der Surveyarchäologie als auch aus bei Ausgrabungen gewonnenen Proben.

Giuseppe Lepore (Hrsg.), Luigi Maria Caliò (Hrsg.)

Agrigento: Archaeology of an Ancient City. Urban Form, Sacred and Civil Spaces, Productions, Territory: Panel 8.2

Die archäologische Forschung in Agrigent hat dank einer neuen Zusammenarbeit zwischen dem Archäologischen Park "Tal der Tempel" und vielen italienischen und europäischen Universitäten, die Seite an Seite an gemeinsamen Projekten und Ausgrabungen gearbeitet haben, einen neuen und wichtigen Impuls erhalten. Dieser Band soll eine Synthese der jüngsten Arbeiten sein, die in den verschiedenen Bereichen der antiken Stadt durchgeführt wurden, aber auch ein Beispiel einer korrekten Vorgehensweise sein, bei der verschiedene Universitäten und Verwaltungs-, Schutz- und Forschungsstrukturen aktiv an der Suche nach einer gemeinsamen Vision einer so wichtigen antiken Stadt wie Agrigent mitwirken, die bis vor wenigen Jahren in den Altertumswissenschaften isoliert und wenig bekannt war (mit Ausnahme des berühmten Tempelbergs). Agrigent zeigt heute einen noch nie dagewesenen Reichtum an archäologischer Forschung und Dokumentation: die verschiedenen Aspekte des sozialen, architektonischen und wirtschaftlichen Lebens der antiken Stadt treten nun mit größerer Klarheit zutage, ebenso wie die öffentlichen Plätze, Heiligtümer, Wohnsiedlungen und Produktionsstätten, aber auch die landwirtschaftliche Nutzung der Chora und des außerstädtischen Territoriums in einer Gesamtvision der Stadt, die, wenn auch teilweise noch unvollständig, eine der wenigen komplexen Synthesen des Lebens einer Stadt im antiken Sizilien hervorbringt.