Gronenborn, Detlef

Faszination Jungsteinzeit

Die Jungsteinzeit oder das Neolithikum (griech. neo = neu, lithos = Stein) stellt in der Geschichte der Menschheit eine ungeheure Umbruchphase da: Zum ersten Mal nimmt der Mensch wirtschaftlich sein Schicksal selbst in die Hand, baut Pflanzen an und züchtet Tiere. Damit erwirbt er sich eine gewisse Unabhängigkeit von seiner natürlichen Umgebung. Mit der Landwirtschaft geht auch die Sesshaftigkeit einher. Zwar lebten bereits zuvor auch einige Sammler-Jäger-Gruppen in besonders günstigen Ökosystemen dauerhaft an einem Ort, aber erst die bäuerliche Wirtschaftsweise ermöglichte die Errichtung von langfristig bewohnten Dörfern auch in weniger vorteilhaften Landschaften.

 

Beate Böhlendorf-Arslan (Hrsg.), Robert Schick (Hrsg.)

Transformations of City and Countryside in the Byzantine Period

Der Begriff der "Transformation" oder einfach "Umgestaltung" enthält sowohl die Elemente des Bleibenden, des Konservativen, den Kern des Fortbestehenden, als auch die Elemente des Veränderten, des Innovativen.

Im Rahmen dieser Publikation von Beiträgen einer Tagung aus dem Jahr 2016 zum Thema "Transformationen von Stadt und Land in byzantinischer Zeit" lenken wir die Aufmerksamkeit auf diese Dichotomie und untersuchen die soziale Dynamik hinter den Veränderungen des städtischen und ländlichen Lebens in byzantinischer Zeit, die sich durch Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte nachweisen lassen.

Das Byzantinische Reich ist ein idealer Gegenstand, um zu untersuchen, wie soziale Transformation abläuft, was sie auslöst, welche Faktoren ihr zugrunde liegen und welche Prozesse dabei ablaufen. Wer waren die Agenten der Transformation und wie veränderten sie und ihr Umfeld sich? Wie flexibel waren der Staat oder seine Bürger im Umgang mit externem und internem Innovationsdruck? Auf welche Weise und in welchem Maße konnten die Byzantiner im Zuge dieser Anpassungsprozesse ihre Identität und den inneren Zusammenhalt ihres Reiches bewahren?

Birgit Gehlen (Hrsg.), Martin Heinen (Hrsg.), Andreas Tillmann (Hrsg.)

Zeit-Räume: Gedenkschrift für Wolfgang Taute. Band 2

Der zweite Band enthält Aufsätze zum eigentlichen Forschungsschwerpunkt von Wolfgang Taute, dem späten Paläolithikum, dem Mesolithikum und dem Altneolithikum in Nord- und Süddeutschland. Unter den zahlreichen hier vorgestellten Projekten, von denen eine ganze Reihe aus den Arbeiten von Wolfgang Taute hervorgegangen sind, nehmen die Ergebnisse der Untersuchungen zur La-Hoguette-Fundstelle von Stuttgart - Bad Cannstatt eine ganz zentrale Rolle ein.

Birgit Gehlen (Hrsg.), Martin Heinen (Hrsg.), Andreas Tillmann (Hrsg.)

Zeit-Räume: Gedenkschrift für Wolfgang Taute

In Band 1 sind Beiträge zu verschiedenen Bereichen der archäologischen Forschung zusammengestellt. Nach theoretischen Überlegungen zur Suche nach einer Wirtschaftsarchäologie sowie der Darstellung von Verfahren und Ergebnissen der C14-Analyse und der Dendrochronologie werden Probleme und Befunde vom Mittelpaläolithikum bis zur frühen Neuzeit in Deutschland thematisiert. Danach spannt sich der Bogen archäologischer und ethnoarchäologischer Untersuchungen von Nepal über die Levante nach Nord- und Westafrika und schließlich nach Amerika. Viele der hier vorgestellten Arbeiten sind durch Wolfgang Taute angeregt, betreut oder wohlwollend begleitet worden.