Saalmann, Timo
Gekauft – Getauscht – Geraubt? Erwerbungen zwischen 1933 und 1945
Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum, Band 18
Die Frage nach der Herkunft ihrer Sammlungsobjekte stellt sich Museen heute aktueller denn je. Seit 2014 recherchiert ein Forschungsteam die Erwerbungen des Germanischen Nationalmuseums während der NS Zeit mit dem Ziel, NS-verfolgungsbedingt entzogene und somit unrechtmäßig in das Museum gelangte Werke zu identifizieren. Der reich bebilderte Band stellt in zehn wissenschaftlichen Aufsätzen und acht Exkursen ausgewählte Objekte und ihre Provenienz vor. Die Beiträge verfolgen den Weg der Objekte ins Museum und beleuchten die Schicksale der Personen, die mit ihnen handelten, sie sammelten oder in ihren Besitz brachten.
Gekauft – Getauscht – Geraubt? Erwerbungen des Germanischen Nationalmuseums zwischen 1933 und 1945: Weitere Ergebnisse der Provenienzforschung
Mit der Untersuchung der Herkunftsgeschichte der Bestände seiner Kernsammlungen hat das Germanische Nationalmuseum (GNM) einen wichtigen Schritt für die Ermittlung von NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut getan.
Zum Abschluss des Projektes „Systematische Provenienzforschung“ präsentiert das Germanische Nationalmuseum nun die Forschungsergebnisse online. Der bereits anlässlich der Ausstellung „Gekauft – Getauscht – Geraubt? Erwerbungen zwischen 1933 und 1945“ erschienene Begleitband der Reihe „Kulturhistorische Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum“ wurde nun auch als Open Access-Publikation veröffentlicht. Der Fortsetzungsband sowie ein Registerband werden ebendort als Erstveröffentlichung im Open Access angeboten.
Gekauft – Getauscht – Geraubt? Erwerbungen des Germanischen Nationalmuseums zwischen 1933 und 1945: Registerband
Anja Ebert, Timo Saalmann
unter Mitarbeit von Lisa Baluschek, Nadine Raddatz
Gesamtregister für die Bände:
- Gekauft – Getauscht – Geraubt? Erwerbungen zwischen 1933 und 1945 (Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum, Band 18), Nürnberg 2017 / Heidelberg 2019,
- Gekauft – Getauscht – Geraubt? Erwerbungen des Germanischen Nationalmuseums zwischen 1933 und 1945 – Weitere Ergebnisse der Provenienzforschung, Nürnberg/Heidelberg 2019
- und für die Datenbank
https://provenienz.gnm.de des vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Forschungsprojekts „Systematische Provenienzforschung“ am Germanischen Nationalmuseum
Archäologie und Nation: Kontexte der Erforschung „vaterländischen Alterthums“: Zur Geschichte der Archäologie in Deutschland, Österreich und der Schweiz, 1800 bis 1860
During the first half of the 19th century, academic interest in local archaeology flourished significantly. Even at the time, calls for a national antiquarianism (‘vaterländische Altertumskunde’) drew explicitly on a new national consciousness that surged in the wake of the Wars of Liberation. Today, this phenomenon requires careful and critical analysis. How do the era’s ideas of nationhood relate to the rising interest in local antiquities? Which historical, political and social circumstances advanced this 'vaterländischeʼ (patriotic) archaeology? Archaeologists and historians from Germany, Austria, Switzerland and the Czech Republic discuss these questions in their contributions.
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