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Veröffentlicht
Workshop 1: lostart.de: Dokumentation von Objekten, Provenienzen und Restitutionen
Der von Andrea Baresel-Brand geleitete Workshop behandelte Fragen der Dokumentation rund um die Datenbank Lost Art (www.lostart.de). Sie wird vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste, als Stiftung von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden in Magdeburg gegründet, betrieben. Die Datenbank dient der Dokumentation von Kulturgütern, die infolge der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ihren zumeist jüdischen Eigentümern verfolgungsbedingt entzogen wurden oder die infolge der Ereignisse des Zweiten Weltkrieges abhanden kamen. Erb*innen oder deren Vertreter*innen können zu NS-Raubgut „Suchmeldungen“, öffentliche Einrichtungen oder Privatpersonen umgekehrt Objekte mit einschlägiger oder verdächtiger Provenienz als „Fundmeldungen“ in der Lost Art-Datenbank einstellen aber auch kriegsbedingte Verluste dokumentieren. Die Meldenden übermitteln Objektdaten z.B. anhand von Excel-Tabellen und halten diese in Eigenverantwortung aktuell. Seit Januar 2020 gibt es zusätzlich die Forschungsdatenbank PROVEANA, in die vor allem Forschungsergebnisse der vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projekte einfließen (https://www.proveana.de). Dabei wird stets abgewogen zwischen Transparenz und dem Schutz von Persönlichkeitsrechten.