Zitationsvorschlag

Andratschke, Claudia, Hoes, Charlotte Marlene und Krieger, Annekathrin (Hrsg.): Colonial Dimensions of the Global Wildlife Trade, Heidelberg: arthistoricum.net-ART-Books, 2024 (Veröffentlichungen des Netzwerks Provenienzforschung in Niedersachsen, Band 6). https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1415

Identifier

ISBN 978-3-98501-262-6 (PDF)
ISBN 978-3-98501-263-3 (Softcover)

Veröffentlicht

03.07.2024

Autor/innen

Claudia Andratschke (Hrsg.), Charlotte Marlene Hoes (Hrsg.), Annekathrin Krieger (Hrsg.)

Colonial Dimensions of the Global Wildlife Trade

Der Band ist im Rahmen einer internationalen Konferenz entstanden, die im November  2022 an der Georg-August-Universität Göttingen stattfand. Ziel war es, die kolonialen Verflechtungen des globalen Wildtierhandels in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und dessen Verbindungen zu anderen Handelsformen, etwa mit menschlichen Überresten, tierlichem Material oder ethnografischen Objekten, zu untersuchen. Insbesondere die Nachwirkungen dieses Handels – etwa in den Ausgangsregionen, aber auch in europäischen und nordamerikanischen Museen – werden in den Beiträgen beleuchtet.
Die Konferenz und der Band stehen im Zusammenhang mit dem Projekt „Die globalen Handelsnetzwerke der Alfelder Tierhandelsunternehmen Reiche und Ruhe – Provenienzforschung zur Zirkulation von Tieren, Menschen und Ethnographica im 19. und 20. Jahrhundert“, das am Lehrstuhl für Neuere Geschichte der Universität Göttingen angesiedelt ist und vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert wird. Es wird in Kooperation mit dem Museum der Stadt Alfeld und dem Netzwerk Provenienzforschung in Niedersachsen durchgeführt. 

Claudia Andratschke studierte Kunstgeschichte, Mittelalterliche und Neuere Geschichte sowie Rechtswissenschaften und promovierte in Tübingen. Seit 2008 ist sie als Provenienzforscherin am Landesmuseum Hannover tätig, seit 2013 zuständig für alle Fachbereiche. Seit 2018 ist sie dort Leiterin der Abteilung Sammlungen + Forschung, 2018-22 war sie für die Gesamtkoordination des Niedersachsenweiten PAESE-Projekts zuständig. Seit 2015 koordiniert und leitet sie zudem das Netzwerk Provenienzforschung in Niedersachsen. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit, Forschung und Netzwerkarbeit sind Provenienzrecherchen zu NS-Raubgut und zu Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten sowie Fragen der Standardisierung und Digitalisierung.

Charlotte M. Hoes arbeitet seit 2021 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Geschichte der Universität Göttingen im Rahmen eines Projekts, das die globalen Netzwerke zweier deutscher Wildtierhändler untersucht. Nach ihrem Studium der Geschichte, Philosophie, Kultur- und Politikwissenschaften an der Universität Zürich und der ETH Zürich ist sie auch in der öffentlichen Bildung tätig. Ihre Forschungsinteressen umfassen Globalgeschichte, Wissensgeschichte, Geschlechter- und Körpergeschichte sowie historische Human-Animal-Studies.

Annekathrin Krieger studierte Geschichte und Religionswissenschaft in Göttingen. Seit 2016 promoviert sie in dem vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderten Projekt „Wissen global im Kaiserreich: Wie Göttingen zum Affen kam“. Seit 2023 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Netzwerk Provenienzforschung in Niedersachsen.

Kommentare