Zitationsvorschlag
Veröffentlicht
Downloads
Germanische Siedlungsspuren des 3. bis 5. Jahrhunderts n. Chr. zwischen Rhein, Neckar und Enz
Die Zeit des 3. bis 5. Jahrhunderts n. Chr. brachte für das Gebiet des heutigen Baden-Württemberg einen großen Umbruch: Der Limes der römischen Provinz Germania Superior wurde in der Folge politischer Wirren und kriegerischer Konflikte aufgegeben, viele Einwohner verließen das Land. In der Folgezeit etablierte sich eine einfachere germanische Besiedlung dort, wo zuvor römische Siedlungen und Landgüter bestanden. Neue Ausgrabungsergebnisse geben Aufschluss über die Entwicklung einzelner Plätze während dieser Zeit und den Wandel der Siedlungslandschaft. Warum hatten einige Orte eine germanische Folgebesiedlung und andere nicht? Waren romanisierte, bereits in den römischen Provinzen lebende Germanen eine Keimzelle der Besiedlung des 3. bis 5. Jahrhunderts? Diesen und anderen Fragen widmet sich die vorliegende Untersuchung anhand von 32 Fundplätzen aus einem Arbeitsgebiet, das von der Rheinebene über den Kraichgau bis an den mittleren Neckar und von den südlichen Ausläufern des Odenwalds bis ins Enztal reicht.