Bernbeck, Reinhard

Johannes Müller (Hrsg.), Reinhard Bernbeck (Hrsg.)

Prestige - Prestigegüter - Sozialstrukturen: Beispiele aus dem europäischen und vorderasiatischem Neolithikum

Prestige und Prestigegüter spielen für soziale Prozesse neolithischer Gesellschaften eine entscheidende Rolle. Dies wird nach einer soziologischen und kulturanthropologischen Definition der Begriffe an den verschiedenen Beispielen in diesem Band deutlich: Vom Akeramikum der Levante, £atal Hüyük in Anatolien und linearbandkeramischem Spondylusschmuck führen die Untersuchungen bis zu den nichtmegalithischen Langhügeln Dänemarks und der Schnurkeramik des Mittelelbe-Saalegebietes. Immer zeigt sich, daß aus den prähistorischen Quellen "Prestige" bestimmter Personengruppen rekonstruierbar ist, ohne direkt  "Prestigegüter" im archäologischen Material zu fordern. Neolithische Gesellschaften wirken in einem Spannungsfeld zwischen informeller Prestigeakkumulation und reglementierender Statusbildung. Hierarchien sind die Basis erster Stratifikation: Sozialstrukturen des Neolithikums werden erkennbar.

Aydin Abar (Hrsg.), Maria Bianca D’Anna (Hrsg.), Georg Cyrus (Hrsg.), Vera Egbers (Hrsg.), Barbara Huber (Hrsg.), Christine Kainert (Hrsg.), Johannes Köhler (Hrsg.), Birgül Ögüt (Hrsg.), Nolwen Rol (Hrsg.), Giulia Russo (Hrsg.), Julia Schönicke (Hrsg.), Francelin Tourtet (Hrsg.)

Pearls, Politics and Pistachios: Essays in Anthropology and Memories on the Occasion of Susan Pollock’s 65th Birthday

Der vorliegende Band ist ein von Herzen kommendes Dankeschön, gerichtet an Susan Pollock als Geschenk zu ihrem 65’ten Geburtstag. Mit jedem einzelnen der 46 Beiträge, feiern 63 Autor*innen gemeinsam Susan Pollock als eine facettenreiche und brillante Forscherin und Kollegin, hervorragende Lehrerin und einfühlsame Mentorin. Die Artikel umspannen Fragen vom ersten Auftreten des Homo sapiens auf dem Iranischen Hochland bis hin zu Forschungen zur Unterrepräsentation von Frauen in einer noch immer durch Männer dominierten Publikationslandschaft. Gemeinsam entwerfen sie dabei ein Gegenbild zu einer durch Konventionen eingeschränkten Archäologie und verweisen auf die mögliche disziplinäre Vielfalt.