Oedenburg. Fouilles françaises, allemandes et suisses à Biesheim et Kunheim, Haut-Rhin, France

Autor

Michel Reddé

Die Fundstelle Oedenburg am Rheinufer im Elsass umfasst zwei zeitlich aufeinanderfolgende Militärlager, die der julisch-claudischen Zeit zugeordnet werden, sowie eine Siedlung aus dem 1. Jahrhundert n. Chr., die noch bis ins Frühmittelalter hinein Bestand hatte. Zudem wurde eine Anzahl großer Gebäude aus der Zeit des Kaisers Valentinian (ca. 4. Jahrhundert n. Chr.) entdeckt, die in ihrer Anlage vergleichbar mit einer ähnlichen Festung in der Nähe von Trier sind – wenn auch in ihrer Ausdehnung ungleich größer. Oedenburg gilt in Beispiel für eine Entwicklung vom reinen Militärlager zu einem kaiserlichen Herrschaftssitz in friedlicheren Zeiten. Die dreibändige Publikation widmet sich den Funden und ihrer Bedeutung, der Architektur der Lager und der Siedlung.

4 Titel

Reihe

Monographien des RGZM

  • Band: 79,1, 79,2,1, 79,2,2, 79,3
  • Online-ISSN: 2629-673X
  • Print-ISSN: 0171-1474
Bd. 1
Michel Reddé (Hrsg.)

Oedenburg: Volume 1: Les camps militaires julio-claudiens

Der erste Band der Abschlusspublikation befasst sich mit der Analyse der Architektur und der historischen Bedeutung des römischen Lagers, das unter Tiberius an der Grenze des Reiches errichtet wurde, bevor es unter Claudius wieder aufgebaut und nach der Eroberung des Dekumatenlandes (agri decumates) verlassen wurde.

Bd. 2,1
Michel Reddé (Hrsg.)

Oedenburg: Volume 2:  L’agglomération civile et les sanctuaires 1 – Fouilles

Der zweite Teil über die Ausgrabungen in Oedenburg stellt die Untersuchungen auf unterschiedlichen Gebieten der Zivilsiedlung dar. Die Vielfalt der ergrabenen Zonen sowie eine sehr großflächige geomagnetische Prospektion erlauben, einen räumlichen Ansatz der zivilen Agglomeration vorzulegen sowie ihren chronologischen Ablauf und das Niveau der materiellen Entwicklung zu bewerten.

Bd. 2,2
Michel Reddé (Hrsg.)

Oedenburg: Volume 2: L’agglomération civile et les sanctuaires 2 – Matériel et études

Der zweite Teil über die Ausgrabungen in Oedenburg stellt die Untersuchungen auf unterschiedlichen Gebieten der Zivilsiedlung dar. Die Vielfalt der ergrabenen Zonen sowie eine sehr großflächige geomagnetische Prospektion erlauben, einen räumlichen Ansatz der zivilen Agglomeration vorzulegen sowie ihren chronologischen Ablauf und das Niveau der materiellen Entwicklung zu bewerten.

Bd. 3
Michel Reddé (Hrsg.)

Oedenburg: Volume 3: L’agglomération civile (fouilles 2009-2012)

Der dritte Band der Grabungspublikation von Oedenburg analysiert zwei zivile Siedlungsareale in der Nähe des valentinianischen Kastells Altkirch, mit einer Besiedlungsstratigraphie von der tiberischen Zeit bis zum Beginn des 5. Jahrhunderts mit einer Unterbrechung von etwa 50 Jahren ab etwa 270/280. Er enthält außerdem Studien zur Keramik, zu den Münzen, den merowingischen Waffen sowie zu Metallwerkstätten, Palynologie, Archäobotanik und Fauna.