Zitationsvorschlag

Felder, P. J., Rademakers, P. Cor M. und Grooth, Marjorie E.Th. de (Hrsg.): Excavations of Prehistoric Flint Mines at Rijckholt-St. Geertruid (Limburg, The Netherlands) by the ’Prehistoric Flint Mines Working Group’ of the Dutch Geological Society, Limburg Section, Heidelberg: Propylaeum, 2017 (Archäologische Berichte, Band 12). https://doi.org/10.11588/propylaeum.219

Veröffentlicht

13.02.2017
Die Printausgabe erschien 1998 im Selbstverlag der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V. (DGUF). ISBN 978-3-7749-2907-4.

Autor/innen

P. J. Felder, P. Cor M. Rademakers, Marjorie E.Th. de Grooth (Hrsg.)

Excavations of Prehistoric Flint Mines at Rijckholt-St. Geertruid (Limburg, The Netherlands) by the 'Prehistoric Flint Mines Working Group' of the Dutch Geological Society, Limburg Section

Von 1964 bis 1972 führte die "Arbeitsgruppe Prähistorischer Feuersteinbergbau" der Niederländischen Geologischen Gesellschaft, Sektion Limburg, im neolithischen Feuersteinbergwerk von Rijckholt-St. Geertruid Ausgrabungen durch. Die Ausgrabungen gingen von einem nahezu 150 m langen Tunnel aus, der quer durch das neolithische Abbaugebiet getrieben wurde. Auf beiden Seiten des Tunnels wurden die prähistorischen Stollen auf einer Länge von zehn Metern verfolgt. 75 Schächte und 1.526 Quadratmetern Stollen wurden auf einer Gesamtfläche von 2.436 Quadratmetern untersucht.

Das eigentliche Abbaugebiet ist allerdings noch sehr viel größer: Der Untertagebau erstreckt sich über ca. 8 Hektar. Feuerstein ist in einem etwa 12 Hektar großen Bereich abgebaut worden, Schlagabfälle finden sich aber in einem ca. 25 Hektar großen Areal. Alle entdeckten Schächte und Stollen wurden von den Ausgräbern detailliert dokumentiert. Die Ausgrabungen erbrachten mehr als 14.000 Artefakte. Außerdem kamen Tierknochen und Schneckengehäuse sowie ein menschlicher Schädel zutage. C14-Messungen an Holzkohlen ergaben Datierungen zwischen 3.970 und 3.700 BC, allerdings werden die Abbauaktivitäten bis etwa 3.400 BC oder sogar 2.650 BC angedauert haben.

Im vorliegenden Buch werden die angewendeten Ausgrabungsmethoden beschrieben, und es wird der Versuch unternommen, die prähistorischen Abbaumethoden zu rekonstruieren. Die Kalkulation der absoluten Menge des abgebauten Feuersteins (14-16 Mio. Kilogramm von einem 8 Hektar großen Abbaugebiet) und die Anzahl der Schächte (etwa 2.000) lässt vermuten, dass sich im Boden noch mehr als 400.000 Steinartefakte befinden.

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
Seiten
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Titelei
Contents
I. General information
II. Geography and geology
III. Flint
IV. Investigations at Rijckholt prior to 1964
V. The Working Group's Excavations
VI. Interpreting the evidence
VII. Finds
VIII. Duration and intensity of exploitation
IX. Concluding remarks and future investigations
X. Basic statistics
XI. Abstract - Zusammenfassung
XII. References

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