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Einheit in der Vielfalt?
Zur Kulturpflanzennutzung im Byzantinischen Reich unter besonderer Berücksichtigung archäobotanischer Untersuchungen in Caričin Grad (Justiniana Prima)
Pflanzen haben große Bedeutung im menschlichen Alltag, sie dienen nicht nur als Nahrungslieferanten, sondern auch als Roh- und Baustoffe, Brennstoffe oder Futtermittel für den Haustierbestand. Verschiedene Pflanzenspektren können daher Einblicke in das Alltagsleben der Menschen geben, deren kulturelle Vorlieben oder in die Umweltbedingungen. Die Studie befasst sich mit der Kulturpflanzennutzung im Byzantinischen Reich basierend auf archäobotanischen Daten und hat zwei grundlegende Schwerpunkte: zum einen die archäobotanische Analyse von Makroresten aus der frühbyzantinischen Stadt Caričin Grad in Südserbien, anhand derer die Ernährung der Stadtbevölkerung sowie landwirtschaftliche Praktiken rekonstruiert werden. Zum anderen wird ein literaturbasierter überregionaler und diachroner Überblick zur Kulturpflanzennutzung im Byzantinischen Reich (395–1453) gegeben. In der Auswertung auf regionaler Ebene werden charakteristische Merkmale der Kulturpflanzennutzung jeder Region und der jeweiligen Epochen vor dem historischen Hintergrund und den vorherrschenden Umweltbedingungen ausgearbeitet und anschließend in einen überregionalen und diachronen Überblick überführt.