Zitationsvorschlag

Schipp, Oliver: Den Kolonat neu denken: Zur Aktualität eines Forschungsproblems, Heidelberg: Propylaeum, 2023 (Mainzer Althistorische Studien (MAS), Band 11). https://doi.org/10.11588/propylaeum.1190

Identifier

ISBN 978-3-96929-214-3 (PDF)
ISBN 978-3-96929-215-0 (Hardcover)

Veröffentlicht

19.04.2023

Autor/innen

Oliver Schipp

Den Kolonat neu denken

Zur Aktualität eines Forschungsproblems

Die Untersuchung widmet sich der Frage nach der Entstehung und der Entwicklung des Kolonats. Dazu werden erstmals strukturelle Rahmenbedingungen und kontingente Faktoren untersucht, welche mittels der Gesetzgebung den Kolonat bedingten, etwa der politisch-legislative Rahmen, innere wie äußere Kriege sowie Veränderungen der klimatischen Bedingungen. Die Kolonengesetze der Spätantike sind nach der hier vertretenen Ansicht nicht das Ergebnis einer progressiven Entwicklung, die zum Kolonat führte, sondern der Anfang eines Prozesses, in dessen Verlauf sich der Kolonat herausbildete. Mit der Regierung Konstantins des Großen, so die These, begann für die Kolonen die verhängnisvolle Entwicklung ihres personenrechtlichen Status.

Oliver Schipp studierte in Mainz und Trier Alte Geschichte, Mittlere und Neuere Geschichte, Klassische Archäologie und Papyrologie. Er promovierte 2007 mit einer Arbeit zum Kolonat. Seitdem ist er als Lehrer tätig und nimmt außerdem Lehraufträge an der Johannes Gutenberg-Universität wahr.

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
Seiten
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Titelei
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
7-8
I. Einleitung
9-11
II. Vorüberlegungen zu den Rechtsquellen
13-38
III. Exkurs: Terminologie
39-50
IV. Das Forschungsproblem
51-62
V. Die Kolonengesetze Konstantins
63-84
VI. Ursache des Kolonats I
Regierungshandeln Konstantins
85-100
VII. Ursache des Kolonats II
Innerer Konflikt und äußere Kriege
101-112
VIII. Ursache des Kolonats III
Klima und Pandemien
113-123
IX. Der Kolonat in Spätantike und Frühmittelalter
125-154
X. Schlussbetrachtungen
155-162
Anhang
163-214

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