Garnier, Nicolas
A. Making Wine in Western-Mediterranean B. Production and the Trade of Amphorae: Some New Data from Italy: Panel 3.5
Ziel dieses Bandes ist es, mit Hilfe von Archäologie, Archäometrie, Archäobotanik und Molekulararchäologie neue Daten und aktuelle multidisziplinäre Projekte zum Weinbau in der Antike vorzustellen; und zwar sowohl zur Weinherstellung und -verbreitung als auch zu den Behältern, in denen der Wein aufbewahrt wurde.
Die Studien in diesem Band konzentrieren sich auf Italien und seine Beziehungen zu anderen Gebieten (Spanien, Malta), um unsere Kenntnisse über die Veränderungen in der Agrarlandschaft zu vertiefen. Ein weiterer Schwerpunkt sind Weinproduktionsanlagen, die bisher noch wenig erforscht sind, wie z.B. in den Fels eingearbeitete Behälter.
Die fortschreitende Entwicklung technischer Analysemöglichkeiten ermöglicht nach und nach die Beantwortung der alte Frage der Unterscheidung zwischen Produktionsanlagen für Wein und Olivenöl. Es war bekannt, dass für beide Produkte die gleichen Pressen verwendet werden, aber jetzt können durch die systematische Flotationsanalyse Olivenkerne oder Traubenkerne zum Vorschein kommen, und biochemische Analysen in der Gaschromatographie oder Flüssigkeitschromatographie in Verbindung mit der Massenspektrometrie liefern heute sehr zuverlässige Ergebnisse über die Rückstände in den Fässern.
Im zweiten Teil des Bandes werden einige neue archäologische und archäometrische Daten zur Herstellung und Verbreitung von Weinamphoren - die von der tyrrhenischen Küste Italiens, Spaniens und Afrikas stammen - in Italien und im westlichen Mittelmeerraum vorgestellt, deren Untersuchung ebenfalls mit Labormethoden durchgeführt wurde.
Archäologie in der Großregion: Beiträge des internationalen Symposiums zur Archäologie in der Großregion in der Europäischen Akademie Otzenhausen vom 23. - 26. März 2017
Die Großregion ist traditionell ein Gebiet mit einem Schwerpunkt auf der Kelten- und Römerforschung. Einerseits sicherlich, weil hier eine entsprechende archäologische Substanz vorhanden ist, andererseits aber auch, weil hier schon im frühen 19. Jahrhundert mehrere archäologisch interessierte Vereinigungen tätig waren und so den Grundstein für das heutige Interesse an dieser Epoche gelegt haben. Ihre Arbeiten und Grabungsergebnisse prägten in hohem Maße über lange Zeit hinweg das Bild der „Kelten“ und „Römer“, wie es gemeinhin verwendet wird. Der vorliegende Band ist nun einem dieser bedeutenden Keltenforscher der Großregion zum 80. Geburtstag gewidmet: Prof. Dr. Alfred Haffner.