Fischer, Franz
Archäologie und Geschichte des ersten Jahrtausends in Südwestdeutschland
Der 1984 ins Leben gerufene Forschungsverbund »Archäologie und Geschichte des ersten Jahrtausends in Südwestdeutschland« hat sich zum Ziel gesetzt, im interdisziplinären Gespräch die frühe Geschichte des deutschen Südwestens zu ergründen. Der erste Band der gleichnamigen Reihe enthält 15 Beiträge renommierter Historiker, die aus ihren Tätigkeitsbereichen - der provinzialrömischen und frühgeschichtlichen Archäologie sowie der mittelalterlichen Landesgeschichte - die neuesten Ergebnisse der Forschung präsentieren. Den geographischen Schwerpunkt der Untersuchungen bildet das Gebiet zwischen oberem Rhein und oberer Donau, zwischen Schweizer Jura und Schwäbischer Alb, Burgundischer Pforte und Fränkischem Ries. Der zeitliche Bogen erstreckt sich von der Keltenzeit und der römischen Besetzung des Landes bis zur Epoche der Formierung hochmittelalterlicher Adelshäuser und landesherrlicher Territorien. Dabei gilt die besondere Aufmerksamkeit des Forschungsverbunds den Perioden des Umbruchs in der Geschichte, dem Wechsel von Bevölkerungen und dem Wandel gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Strukturen ebenso wie der Einführung technischer Innovationen. Das mit einem umfangreichen Register und vielen Abbildungen ausgestattete Buch führt anschaulich in die Methodik und Arbeitsweise der altertumskundlichen Wissenschaften ein. Es ist daher ein unerläßliches Kompendium für Studierende und Fachgelehrte, aber auch für den an Landeskunde interessierten Laien.
Digitale Altertumswissenschaften:: Thesen und Debatten zu Methoden und Anwendungen
Dieser Sammelband analysiert unterschiedliche Prozesse in den Digitalen Altertumswissenschaften für Wissenschaftler, die sich bisher noch nicht intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Dabei handelt es sich um eine selektive Bestandsaufnahme zu einzelnen zentralen Entwicklungen und Problemfeldern. Auf diese Weise erhält der Leser einen instruktiven Einblick in verschiedene Debatten, die ihn wiederum andere, hier weniger angesprochene Themen schneller verstehen und erfassen lassen. Neben Erörterungen grundsätzlicher Sachfragen und Tendenzen (neue Arbeitsmethoden, digitales Publizieren, Arbeiten mit Datenbanken und Informationssystemen) vereinigt der Band auch eine paradigmatische Diskussion zu den digitalen Editionen, um bestimmte Spezialfragen zu präsentieren und damit verbundene Debatten exemplarisch für die allgemeine Diskussion über Digitalisierung in den Altertumswissenschaften nachzuzeichnen. Gerade in einem oftmals schwer zu überblickenden fließenden Prozess, bei dem viele gleichzeitige Entwicklungen sich überschneiden, versteht sich der Band als Angebot, zwischenzeitliche Ergebnisse, Errungenschaften, Potentiale oder Sackgassen zu thematisieren und auf diese Weise Orientierung zu bieten.