Outlines
Die vom Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) herausgegebene mehrsprachige Buchreihe outlines erscheint seit 2004 in unregelmässiger Folge und bei wechselnden Verlagen. Sie vermittelt der wissenschaftlichen Fachwelt, aber auch einem an Kunstgeschichte, Gegenwartskunst und Kunsttheorie interessierten Publikum aktuelle Themen, Positionen und Tendenzen der kunsthistorischen und kulturwissenschaftlichen Forschung in knapper, attraktiver Form und will zu weiterführenden Diskussionen anregen. Aufgemacht als lesefreundliche, bebilderte Reader, sind die Bände jeweils einem aktuellen Thema aus dem Wissenschaftsbetrieb gewidmet und versammeln hauptsächlich Tagungsbeiträge, präsentieren aber auch eigens in Auftrag gegebene Studien. Verantwortlich für die Auswahl der Texte und die Herausgabe bei SIK-ISEA sind Roger Fayet und Marianne Wackernagel.
Kontakt
Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA), Zürich / Lausanne
PD Dr. Roger Fayet, Direktor, Zürich
Marianne Wackernagel, lic. phil., Leiterin Wissenschaftsforum, Zürich
Internet:
Homepage Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA)
Bisher erschienen
Kunst und Material. Konzepte, Prozesse, Arbeitsteilungen
Medienvielfalt, ein erweiterter Werkbegriff und ein gewandeltes Verständnis von Kreativität prägen die Kunst seit der Moderne. Daraus erwachsen neue, für die Rezeption und die Erhaltung eines Werks sowie für den Begriff der Autorschaft und die Idee des Authentischen folgenreiche Herausforderungen. Durch das Auseinandertreten von Entwurf und Herstellung im aktuellen Kunstschaffen etabliert sich zudem eine neue Form arbeitsteiliger Produktion mit vielfältigen Implikationen. Die Beiträge im vorliegenden Band zeigen, dass solche Entwicklungen innovative, interdisziplinär abgestützte Herangehensweisen an der Schnittstelle von Technikgeschichte, Konservierungswissenschaft und Kunstgeschichte verlangen.
Authentizität und Material. Konstellationen in der Kunst seit 1900
Um Fragen zu Konzepten des Authentischen und ihrer Relevanz in der Kunst seit 1900 kreisen die Texte des Sammelbandes: So wird das referenzielle Authentizitätskonzept in der Skulptur um 1900, bei Piero Manzoni oder anhand von Verfahren der zeitgenössischen Kunst erörtert. Aufsätze zum Hamburger Faksimile-Streit Ende der 1920er Jahre, zu Dieter Roth und zu computerbasierten Werken thematisieren das Verhältnis von Original und Reproduktion. Echtheit im Sinne einer besonderen Beziehung zwischen einer Sache und deren Urheberschaft behandeln Beiträge zur kennerschaftlichen Expertise, zur haptischen Wahrnehmung des Artefakts und zur Authentizitätsproblematik im medienwissenschaftlichen Diskurs.