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Social Media Performance
YouTube und Instagram als Ort künstlerischer Aufführungen
Digitale Prozesse haben in Bezug auf die Produktion, Präsentation und Rezeption von Kunst seit der digitalen Revolution substantiell an Bedeutung gewonnen. Die Allgegenwärtigkeit der sozialen Medien in unserem Alltag hat zur Folge, dass auch die Praktiken von zeitgenössischen Künstler:innen durch die online präsentierten Lebensstile und Kommunikationsformen wie auch deren spezifische Ästhetik geprägt werden und diese selbst mitprägen. Ismene Wyss fokussiert auf Kunstwerke mit einem dezidierten Einbezug von Social Media in den künstlerischen Entstehungsprozess. Dabei werden (insbesondere solche) gegenwärtigen Positionen analysiert, die soziale Medien auf performative Art und Weise einsetzen: die «Social Media Performance». Diesem Buch liegt die These zugrunde, dass die spezifische performative Nutzung von Social Media eine künstlerische Strategie der Gegenwart ist, die digitalisierte Gesellschaften reflektiert und hinterfragt. Anhand der künstlerischen Positionen von Amalia Ulman, Molly Soda, Arvida Bytröm und Leah Schrager wird analysiert, wie soziale Medien in die künstlerische Praxis seit 2010 Eingang finden und diskutiert Konsequenzen einer solchen Kunstproduktion für die Kunstgeschichte der Gegenwart.
Gefördert durch den SNF (Schweizerischer Nationalfonds)