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Veröffentlicht
Coastal Geoarchaeology in the Mediterranean – on the Interdependence of Landscape Dynamics, Harbour Installations and Economic Prosperity in the Littoral Realm
Panel 2.3
Die Küsten des Mittelmeers sind hochdynamische Landschaftbereiche, die sich innerhalb der vergangenen etwa sechs Jahrtausende im Fall progradierender Deltaebenen um bis zu mehrere Zehner Kilometer lateral verschoben haben. Dieser Prozess führte zur Gefährdung zahlreicher antiker Hafenanlagen und schließlich auch zu deren Trennung von der Küste, was schwerwiegende politische und ökonomische Folgen für die städtischen Zentren und ihr Hinterland mit sich brachte. Gleichzeitig führte der Anstieg des relativen Meeresspiegels stellenweise zur Versalzung von Grundwasserleitern und demnach zu nachteiligen Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion. Diese Sammlung an Beiträgen des Panel 2.3 „Coastal geoarchaeology in the Mediterranean – on the interdependence of landscape dynamics, harbour installations and economic prosperity in the littoral realm“ behandelt diese Themen für verschiedene B+ereiche des Mittelmeerraums in den letzten 2500 Jahren. Die dargestellten Studien zeigen erfolgreich, wie geowissenschaftliche Daten entweder zur Lokalisierung von Häfen beitragen oder wie sie die Interpretation archäologischer Überreste und Literaturquellen antiker Autoren maßgeblich unterstützen. Jeder Beitrag ist insofern ein eindrucksvolles Beispiel für die Relevanz interdisziplinärer Ansätze in der Archäologie, wie sie im Konzept der Geoarchäologie zusammengefasst sind.