Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle

Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle

Die Reihe der Tagungsbände des Landesmuseums wurde 2008 ins Leben gerufen. Anlass dazu war die Konferenz „Luthers Lebenswelten“, die im Jahr 2007 in Halle (Saale) ausgerichtet wurde. Der zweite Tagungsband widmete sich mit dem Thema „Schlachtfeldarchäologie“ dem Mitteldeutschen Archäologentag, der seit 2008 jährlich vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Halle veranstaltet und zeitnah publiziert wird. Im Laufe der Jahre sind über 20 Bände dieser Reihe entstanden, die ein breites Spektrum an Tagungsthemen dokumentieren.

In den Bänden werden jeweils die Vorträge renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedenster Fachdisziplinen vorgelegt, die zu Gast bei den Konferenzen in Halle waren.

Dem großen Anteil internationaler Autorinnen und Autoren entsprechend, erscheinen viele Beitrage dieser Reihe in englischer Sprache mit deutscher Zusammenfassung. Deutsche Beiträge haben eine englische Zusammenfassung. Zur Sicherung der wissenschaftlichen Qualität unterliegen die Beiträge der Tagungsbände in der Regel einem Peer Review-Verfahren.

Bibliographische Angaben

Logo

Herausgeber
Prof. Dr. Harald Meller

Manuela Schwarz
Redaktion
Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt
– Landesmuseum für Vorgeschichte –
Richard-Wagner-Straße 9
06114 Halle (Saale)
Tel. 0345/5247-526
E-Mail: MSchwarz@lda.stk.sachsen-anhalt.de

ISSN
ISSN (online): 2942-6685
ISSN (Print): 1867-4402

Bisher erschienen

Harald Meller (Hrsg.), Johannes Krause (Hrsg.), Wolfgang Haak (Hrsg.), Roberto Risch (Hrsg.)

Kinship, Sex, and Biological Relatedness : The contribution of archaeogenetics to the understanding of social and biological relations. 15. Mitteldeutscher Archäologentag vom 6. bis 8. Oktober 2022 in Halle (Saale)

Zwischenmenschliche Beziehungen sind seit jeher die Grundlage gesellschaftlichen Zusammenlebens. Der Verwandtschaft – ob biologisch oder sozial – kommt dabei eine ganz besondere Bedeutung zu. In der Archäologie konnten diese immateriellen Verbindungen bisher nur selten zweifelsfrei nachgewiesen werden. Die Archäogenetik hat jedoch in den letzten Jahren Methoden und Verfahren entwickelt, die es bei guter DNA-Erhaltung erlauben, den Grad genetischer Nähe zwischen zwei Menschen zu bestimmen, die in der Vergangenheit gelebt haben.
Die hier gesammelten Beiträge schöpfen ihr Wissen zum Thema Verwandtschaft aus Anthropologie, Archäologie, Genetik sowie der Geschichts- und Sozialwissenschaft. Sie verdeutlichen anhand von aktuellen oder bereits bekannten Fundplätzen, welche Rückschlüsse die neuen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse einerseits ermöglichen, zeigen andererseits aber auch deren Grenzen bei der Interpretation von (prä-)historischen Gesellschaften auf.