Rheinische Ausgrabungen
Das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland gibt seit 1968 die wissenschaftliche Reihe „Rheinische Ausgrabungen“ heraus. In Monografien und gelegentlich Sammelbänden werden Forschungen zu archäologischen Fundplätzen des Rheinlandes vorgelegt, die vom Paläolithikum bis in die Neuzeit reichen. Darunter befinden sich auch naturwissenschaftliche Untersuchungen sowie Forschungen aus Nachbarwissenschaften der Archäologie. Ein Schwerpunkt liegt auf der Veröffentlichung von Dissertationen.
Gefördert von:
Herausgeber seit 2019:
Dr. Erich Claßen, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
Kontakt:
LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
Endenicher Straße 133
53115 Bonn
E-Mail: michaela.aufleger@lvr.de
E-Mail: wiebke.hoppe@lvr.de
Homepage:
https://www.bodendenkmalpflege.lvr.de
Erscheint demnächst
Merowingerzeit am Niederrhein
Die frühmittelalterlichen Grabfunde vom Niederrhein werden umfassend und vollständig (Stand 1988) vorgelegt. Auf Basis einer neuen Typologie erfolgen belegungschronologische Analysen aller geeigneten Gräberfelder: Krefeld-Gellep, Köln-Junkersdorf, Köln-Müngersdorf, Düsseldorf-Stockum und Duisburg-Walsum. Es folgt eine Seriation / Korrespondenzanalyse aller geeigneten Männergräber (316 Gräber, 158 Typen) und Frauengräber (215 Gräber, 124 Typen). Die Synthese beider methodischen Ansätze ergibt eine neue Chronologie, die mit 12 Phasen den Zeitraum 400 – 740 n.Chr. abdeckt und auch über den Niederrhein hinaus anwendbar ist. Weitere Analysen betreffen Xanten-St.Viktor und Rill.
Bisher erschienen
Siedlungen der Bandkeramik bei Königshoven
Auf Grundlage von fast 40 Jahren archäologischer Feldforschung im Vorfeld des Braunkohletagebaus Garzweiler wertet die mehrfach preisgekrönte Promotionsschrift 15 Siedlungen der ersten Bauern im Rheinland aus. Im Fokus stehen die Siedlungsentwicklung und -strukturen, die u. a. Modellrechnungen zur Landnutzung ermöglichen. Weitere wirtschaftliche und soziale Aspekte werden in der Arbeit – ausgehend vom archäologischen Fundgut – mit Verfahren der sozialen Netzwerkanalyse untersucht. Diese lassen Veränderungen der Strukturen innerhalb der frühbäuerlichen Gesellschaft – also sozialen Wandel – erkennen, der mitentscheidend für ihr Ende war.