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«Heidenhüttli»
25 Jahre archäologische Wüstungsforschung im schweizerischen Alpenraum
Die alpine Siedlungsarchäologie wurde durch Ausgrabungen initiiert, die der Lehrer Heinrich Stüssi aus Linthal GL um 1955 in der verlassenen Siedlung Bergeten (Brächalp/Braunwald GL) durchführte. Reste von Steinbauten auf Hochalpen, oft als «Heidenhäuschen» oder «Heidenstäfeli» bezeichnet, waren bereits um 1700 ins Blickfeld der Gelehrten geraten. Details waren jedoch nicht bekannt, und die ersten Ausgrabungsversuche im 19. Jahrhundert blieben erfolglos. Auf Anregung von H. Stüssi führte das Historische Institut der Universität Basel 1971 die erste systematische Ausgrabung in Bergeten GL durch. Weitere Projekte folgten, und 1983 wurde die «Arbeitsgemeinschaft für alpine Siedlungsarchäologie der Schweiz» gegründet. Seit 1971 wurden die Arbeitsmethoden kontinuierlich verfeinert und die Fragestellungen wesentlich erweitert. Die Publikation versucht, die bis 1996 durchgeführten Ausgrabungen und Feldbegehungen zusammenfassend darzustellen und auszuwerten.



