Sode, Torben
Glas als Fernhandelsprodukt im frühen Mittelalter – Köln und der europäische Norden: Zwei Workshops im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms »Häfen von der Römischen Kaiserzeit bis zum Mittelalter«, ausgerichtet vom Römisch-Germanischen Museum zu Köln, 8.-10. November 2016 und dem Sydvestjyske Museer in Ribe / Dänemark, 20.-22. März 2018
Das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderte, auf sechs Jahre (2012-2018) ausgelegte Schwerpunktprogramm (SPP) 1630 »Häfen von der Römischen Kaiserzeit bis zum Mittelalter« führte mit den Forschungen zu frühmittelalterlichen Glasfunden an Häfen zu einer interdisziplinären und vernetzten Zusammenarbeit zwischen mehreren Projektgruppen – Rhein, Nordsee, Ostsee und Binnenhäfen. In den innerhalb des Schwerpunktprogramms stattfindenden Austausch wurden zudem externe Institutionen und Personen, die sich der Forschung zu Herstellung und Distribution der Gläser im frühen Mittelalter widmen, ergänzend einbezogen. Bei der Zusammenarbeit wurden unterschiedliche Regionen miteinander verbunden: das fränkische Reich sowie die Gebiete der Friesen, Sachsen, Wikinger und Slawen.
Ohne das SPP wären derartig vernetzte und weitreichende Forschungen nicht möglich gewesen. Das Teilprojekt »Der frühmittelalterliche Hafen Kölns – Produktionsstätte und Exporthafen für Gläser« mit den dort erfassten Glaswerkstätten der Merowinger- und Karolingerzeit, die archäologisch und naturwissenschaftlich ausgewertet wurden, bildet in diesem Band den Ausgangspunkt für die Forschung zur frühmittelalterlichen Wirtschaftsgeschichte zum Thema Glas.
Die zwölf Beiträge gehen auf Vorträge zweier Tagungen zurück, die durch das Römisch-Germanische Museum der Stadt Köln (9.-10. November 2016) und die Sydvestjyske Museer in Ribe / Dänemark (20.-22. März 2018) ausgerichtet wurden.