Rempe, Mario
The Ancient City and Nature's Economy in Magna Graecia and Sicily: Panel 2.1
Im Rahmen der Veranstaltung wurden archäologische Landschaftsstudien und paläoökologische Rekonstruktionen vorgestellt und auf diese Weise die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt beleuchtet. Die Verbindung von Archäologie und Geowissenschaften machte an mehreren Orten in Magna Graecia und Sizilien verschiedene Muster dieser Wechselwirkungen sichtbar.
Die Ansätze kombinierten archäologische Methoden mit Geoarchäologie, Palynologie, Archäozoologie und Klimageschichte. Die Fallstudien erstreckten sich über einen langen Zeitraum und reichten bis in die frühen Phasen der griechischen Besiedlung Siziliens zurück. Darüber hinaus wurden Verschiebungen in der Siedlungsdynamik zwischen römischer und griechischer Zeit beobachtet und Hypothesen aus einer paläoökologischen Perspektive aufgestellt. Gleichzeitig wurden die wirtschaftlichen und sozialen Implikationen und ihre Auswirkungen auf die Daten untersucht. Die Beispiele stammten sowohl aus der Surveyarchäologie als auch aus bei Ausgrabungen gewonnenen Proben.
Modelling Archaeological Landscapes: Bridging Past and Present in two Mediterranean Islands
Die wachsende Bedeutung von kulturellen (auch archäologischen) Landschaften hat die Archäologie in den letzten Jahren vor neue große Herausforderungen gestellt, denen man nur durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und auf der Basis von partizipatorischen Initiativen begegnen kann. Die dringende Notwendigkeit, effektive Konzepte zur Erschließung von archäologischen Stätten und ihrer natürlichen Umgebung zu entwickeln, kann der Anlass sein, um die zerstörerischen Methoden der Archäologie mit kreativen Strategien zu erweitern und dadurch das Profil dieser Disziplin in Forschung und Lehre drastisch zu verändern. Diese Überlegungen standen im Vordergrund des vorliegenden Bandes, der die Ergebnisse des Projekts „Modelling Archaeological Landscapes. Bridging Past and Present in Two Mediterranean Islands“ vorstellt, welches von den Universitäten von Heidelberg und Catania im Jahr 2018 durchgeführt und vom DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) gefördert wurde.