Göransson, Kristian

Kristian Göransson (Hrsg.)

Classical Archaeology in the Digital Age – The AIAC Presidential Panel: Panel 12.1

Die Klassische Archäologie ist eine Disziplin, die in den letzten Jahrzehnten große Veränderungen erfahren hat. Von ihren Ursprüngen als "Altertumswissenschaft" mit einem starken Schwerpunkt auf Kunst und Architektur hat sich die Klassische Archäologie die modernsten Methoden der Feldarchäologie und Datenanalyse zu eigen gemacht. Die Anwendung der digitalen Geisteswissenschaften auf die Klassische Archäologie hat die Art und Weise verändert, wie Archäologen arbeiten, wie Daten gesammelt und aufbewahrt werden und wie die Ergebnisse der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der Öffentlichkeit im Allgemeinen zur Verfügung gestellt werden. Die International Association for Classical Archaeology (AIAC) war mit der Gründung und dem Betrieb von Fasti Online und der Online-Zeitschrift FOLD&R ein Vorreiter in den digitalen Geisteswissenschaften. Dieser Band enthält Beiträge, die auf dem von der AIAC organisierten Panel präsentiert wurden, um die digitale Entwicklung der Disziplin anhand von Beispielen aus verschiedenen Ländern darzustellen. Es ist zu hoffen, dass die Fallstudien eine Grundlage für eine Diskussion über Klassische Archäologie in einer digitalen Welt bieten - Nutzen, Herausforderungen und wohin die schnelle Entwicklung unsere Disziplin in Zukunft führen könnte.

Martin Bentz (Hrsg.), Michael Heinzelmann (Hrsg.)

Sessions 4–5, Single Contributions

Wirtschaftliche Aspekte durchdringen alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens in alten Gesellschaften, sei es in der Stadtentwicklung, der Religion, der Kunst, dem Wohnen oder dem Tod. Die Erforschung der antiken Wirtschaft spielt seit langem eine wichtige Rolle in der Alten Geschichte. In den letzten Jahrzehnten ist aber auch in der Archäologie zunehmend das Bewusstsein gewachsen, dass die materielle Kultur alter Gesellschaften ausgezeichnete Möglichkeiten bietet, die Struktur, Leistung und Dynamik alter Wirtschaftssysteme und Wirtschaftsprozesse zu untersuchen. Hauptziel dieses Kongresses war es daher, die Ökonomie als ein zentrales Element der klassischen Gesellschaften zu verstehen und ihre Wechselwirkung mit ökologischen, politischen, sozialen, religiösen und kulturellen Hintergründen zu analysieren. Das Thema des Kongresses richtete sich an alle Disziplinen, die sich mit der griechisch-römischen Zivilisation und ihren Nachbarkulturen von der ägäischen Bronzezeit bis zum Ende der Spätantike befassen.
In diesem Sammelband behandeln einzelne Beiträge der Sessions 4 und 5 Fragen zur Gewinnung von Ressourcen wie Metalle und Marmor in der römischen Kaiserzeit und auch zur Distribution, zum Handel und zu Netzwerken generell in der Antike. Thematisch reichen die Untersuchungen von Handel und Kulturkontakten im eisenzeitlichen und archaischen Mittelmeer, über griechisches und römisches Münzwesen, bis hin zu römischen Handels- und Transportsystemen.