Fahldieck, Sarah
Variatio in Kunst und Handwerk: Modulare Arbeitsweisen in spätantiker und frühbyzantinischer Zeit
In Kunst und Handwerk des ersten Jahrtausends n. Chr. arbeitete man mit Voranfertigungen und Vorlagen; man experimentierte mit Motiven. Die Werkstätten setzten Einzelteile „wie aus einem Baukastensystem“ zusammen, teils nach strengem Entwurf, teils spielerisch. Die vorliegenden Beiträge gehen dieser „modularen Arbeitsweise“ und den unterschiedlichen Aspekten, die sie beeinflusst, erstmals übergreifend nach und machen deutlich: Modulare Arbeitsweise erweist sich als ein wesentlicher Motor für kulturelle Weiterentwicklung. Es sind die Ergebnisse eines Projekts, das hauptsächlich Studierende und Promovierende mit Förderung der VolkswagenStiftung im Forschungs- und Lehrprojekt der „Poolforschung“ an der Abteilung Christliche Archäologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn durchgeführt haben.
Veränderungen von Stadtbild und urbaner Lebenswelt in spätantiker und frühbyzantinischer Zeit: Assos im Spiegel städtischer Zentren Westkleinasiens
Die Veränderung und Umstrukturierung der antiken Stadt in Kleinasien in spätantiker und frühbyzantinischer Zeit ist in den letzten Jahrzehnten zu einem zentralen Thema der archäologischen und historischen Forschung geworden. Die Beiträge dieses Bandes zeigen ein äußerst differenziertes Bild der Entwicklung von Städten und ihrem Umland in dieser Zeit. Einen idealen Ausgangspunkt dafür bildet die Stadt Assos an der Südküste der Troas, in der seit 2013 die Umgestaltung der antiken Stadt vom 4. bis zum 8. Jahrhundert im Zentrum der Untersuchungen steht. Das dort gewonnene Bild wird im vorliegenden Band durch Beiträge zu Pergamon, Sardis, Ephesos, Didyma und Sagalassos in einen weiteren Kontext gestellt, die den Entwicklungsprozess der spätantiken und frühbyzantinischen Städte Westkleinasiens auf ganz unterschiedliche Weise unter verschiedenen Aspekten beleuchten.
Preguntando se llega a Roma: Festschrift für Achim Arbeiter zum 65. Geburtstag
Der Band enthält fünfzehn Aufsätze von Schülern und (ehemaligen) Mitarbeitern Achim Arbeiters, der 2023 seinen 65. Geburtstag und zugleich auch sein 25-jähriges Jubiläum als Professor für ‚Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte‘ an der Georg-August-Universität Göttingen feiert. Die Beiträge befassen sich mit ikonographischen und ikonologischen Aspekten von Bildwerken, mit stilistischen, typologischen und ikonographischen Aspekten von Architektur, mit Siedlungsarchäologie, Musik, antiken Traditionen in christlichen Heiligenkulten und der mehrfachen Belegung von Gräbern. Chronologisch reichen die Studien von der Spätantike bis ins Mittelalter, geographisch führen sie von der Levante über Nordafrika, den Balkan und Italien bis auf die Iberische Halbinsel.