Demesticha, Stella
Assemblages of Transport Amphoras: From Chronology to Economics and Society: Panel 6.6
Wo auch immer sie in der archäologischen Überlieferung auftauchen und wie auch immer sie vom ersten Töpfern bis zum endgültigen Wegwerfen verwendet wurden, Transportamphoren sind Artefakte wirtschaftlicher Aktivität. Diese Verbindung zur antiken Wirtschaft beschränkt jedoch nicht die Bandbreite der archäologischen Kontexte, in denen Amphoren eine bedeutende Rolle spielten.
Die Beiträge in diesem Band untersuchen ein breites Spektrum an Fundorten - von einzelnen Gebäuden über Schiffsladungen bis hin zu weiten geografischen Regionen - in denen diese Gefäße gefunden wurden. Während die Fundstellen häufig auf chronologische Belege hin untersucht werden, können die Kontexte - im weitesten Sinne - auch zu komplexeren sozialen und wirtschaftlichen Interpretationen der Gefäße und der Gebiete, in denen sie vorkommen, beitragen. Daher werden in diesem Band Amphoren im Hinblick auf die Versorgung von Heiligtümern und anderen öffentlichen Funktionen, auf Artefakte des privaten Handels, auf die lokale Nachfrage nach verschiedenen Arten von Produkten und auf breit angelegte Handelstrends untersucht, die durch die Geopolitik des Mittelmeerraums und Umweltveränderungen geprägt sind. Die Autorinnen und Autoren behandeln Funde aus dem archaischen Didyma, dem klassischen Korinth, dem spätklassischen Schiffswrack bei Mazotos (Zypern), dem hellenistischen Rhodos und Ephesos sowie den Fundorten Voura und Aigio an der Nordküste des Peloponnes.
Diese Studien verdeutlichen die vielfältigen Möglichkeiten, die inhärent wirtschaftliche Artefakte für unser Verständnis der antiken Gesellschaft bieten.