Saviello, Julia
Schönheit ― Der Körper als Kunstprodukt: Kommentierte Quellentexte von Cicero bis Goya
Spätestens seit der berühmten Anekdote vom Bild der schönen Helena gilt körperliche Schönheit als ein Kunstprodukt. Für sein Bildnis der Helena soll der griechische Maler Zeuxis die fünf hervorragendsten Jungfrauen ausgewählt und von jedem Modell den jeweils schönsten Körperteil gemalt haben.
Nach dieser Vorstellung ist vollkommene Schönheit erst durch einen künstlichen Eingriff zu erzielen; das gilt sowohl für den lebendigen Körper als auch für sein künstlerisches Abbild. Kunst und Körperpflege stehen damit in einem spannungsvollen Wechselverhältnis. Denn die Grundlagen und Mittel zur Erzeugung und Steigerung von körperlicher Schönheit, die in beiden Bereichen zur Verfügung stehen, über- schneiden, ergänzen und beeinflussen sich. Das Buch beleuchtet dieses Wechselverhältnis anhand ausgewählter Grundlagentexte in deutscher Übersetzung, ergänzt um fundierte Kommentare zum historischen Kontext.
Requisiten: Die Inszenierung von Objekten auf der ›Bühne der Kunst‹
The rifle on the wall in Chekhov's plays, the hammer in medieval passion plays, the shield in early modern tournaments: objects accompany and enable actions, especially within a production by actors on a 'stage' and in front of an audience. The contributions in this volume revolve around the materiality and mediality of props, their production aesthetics, their spatial staging and the stages on which this takes place, but also - based on reception aesthetics - their relationship to the viewers. Objects that were used in theatrical contexts are examined as well as representations of their performative use; in addition to real locations, imaginative stages, such as those in paintings and texts, come into view; and beyond that, storage locations such as the trove and the museum are taken into account, in which props are staged in their very own way and appear as protagonists of their own history.
