Engramme

Engramme

Positionen der Kunstgeschichte

Die Buchreihe «Engramme», herausgegeben vom Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA), leistet Beiträge zur Historiografie der Kunstwissenschaft. Die Bände sind jeweils dem Schaffen einer für die Disziplin bedeutenden Persönlichkeit gewidmet, die zu ihrer Zeit und innerhalb der Kunstgeschichte in ihren verschiedenen Ausprägungen, etwa auch in der Kunstkritik, eine starke Stimme hatte, inzwischen aber aus unterschiedlichen Gründen aus dem Blick geraten ist. Der Aufbau der «Engramme»-Bände folgt einem zweiteiligen Schema: Im ersten Teil des Buches sind Aufsätze versammelt, die das Schaffen des Kunsthistorikers, der Kunsthistorikerin in verschiedenen Facetten und mit besonderem Blick auf seine methodischen Eigenheiten aus heutiger Perspektive vorstellen und der Frage nachgehen, wo es sich für aktuelle fachliche Diskurse als anschlussfähig erweisen könnte. Der zweite Teil enthält eine Auswahl von Originaltexten, denen jeweils ein kurzer Kommentar der Herausgeberschaft vorangestellt ist. Dieser gibt Auskunft über die Entstehungsumstände und die Editionsgeschichte des Textes und weist darüber hinaus auf inhaltliche oder methodische Aspekte hin, die als besonders charakteristisch gelten können.
Verantwortlich für die Auswahl der Texte und die Herausgabe bei SIK-ISEA sind Roger Fayet und Marianne Wackernagel.
Die Reihe richtet sich ebenso an die wissenschaftliche Fachwelt wie an ein breiteres Publikum mit Interesse an Kunst- und Kulturgeschichte.

Bibliographische Angaben

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Kontakt
Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA), Zürich / Lausanne
PD Dr. Roger Fayet, Direktor, Zürich
Marianne Wackernagel, lic. phil., Leiterin Wissenschaftsforum, Zürich

Internet:
Homepage Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA)

ISSN
ISSN (online): 3042-5824
ISSN (Print): 3042-5816

Bisher erschienen

Roger Fayet (Hrsg.), Marianne Wackernagel (Hrsg.)

Gotthard Jedlicka

Engramme, Band 1

Gotthard Jedlicka (1899–1965), der bedeutende Monografien über Henri de Toulouse-Lautrec, Pieter Bruegel, Edouard Manet und Max Gubler verfasste, war nicht zuletzt dank seiner umfangreichen publizistischen Tätigkeit in der schweizerischen und ausländischen Tagespresse und in Fachzeitschriften seit Ende der 1920er Jahre eine der prägenden Figuren der Schweizer Kunstgeschichte. Die Auseinandersetzung mit dem einzelnen Kunstwerk stand für ihn im Vordergrund. Dabei vertrat er die Auffassung, dass die Betrachtung eines Kunstwerks stets den ‹ganzen Menschen› einbeziehen müsse, also nicht nur intellektuelle Kompetenz erfordere, sondern auch Gefühle, Ahnungen und Intuition.