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„Das Schweigen der Lämmer“ als Rede der Bilder
Der Beitrag untersucht die visuelle Tiefenstruktur von Jonathan Demmes Film Das Schweigen der Lämmer. Er analysiert die subtile Kameraarbeit des Thrillers und deutet sie als Reflektion über die Möglichkeiten des Blickens. Die verschiedenen Modi des Sehens sind nicht Selbstzweck, sondern zielen auf Spannungssteigerung wie auf Verunsicherung des Betrachters. Dabei bedient sich der Film einer surrealen Bildsprache, die er gleichermaßen durch den Rückgriff auf berühmte Vorbilder der Bildenden Kunst, als auch durch die spezifisch filmischen Möglichkeiten der Montage erzielt. So wird es ihm möglich, die Abgründe des „Normalen“ spürbar werden zu lassen.