Wunderlich, Herbert

Herbert Wunderlich

Das Dresdner "Quadratum geometricum" aus dem Jahre 1569 von Christoph Schißler d. Ä., Augsburg

Nach einem jahrhundertelangen Bestehen tritt jetzt der Staatliche Mathematisch-Physikalische Salon mit einer eigenen Schriftenreihe an die Öffentlichkeit. In diesen neu herausgegebenen Bänden, die nunmehr periodisch erscheinen werden, sollen hauptsächlich die fachlichwissenschaftlichen Arbeiten Aufnahme finden, deren Inhalt mit den vielseitigen Sammelgebieten des Museums und Forschungsinstitutes wissenschaftlich und museumstechnisch in engem Zusammenhang stehen. Seit der um 1728 erfolgten Ausgliederung des „Physikalischen Cabinetts" aus der Dresdner Kunstkammer hat sich der Mathematisch-Physikalische Salon zu einem der bekanntesten und berühmtesten Museen naturwissenschaftlicher Instrumente, Apparate und Kunstgegenstände entwickeln können. Nach einer fast restlosen Zerstörung der Arbeits- und Sammlungsräume im Februar 1945 konnte das Institut bereits im Sommer 1952 mit einer Teilausstellung in seinem wiederaufgebauten früheren einzigen Ausstellungspavillon unter Teilnahme des In- und Auslandes an die Öffentlichkeit treten. Weitere Sammlungsräume — wie der ehemalige Grottensaal und die lange Bogengalerie — konnten 1954 und 1956 mit der fortschreitenden Restaurierung des Dresdner Zwingers übernommen und als neue Museumssäle den Besuchern übergeben werden. […]" (Vorwort)

Kursächsische Feldmeßkunst, artilleristische Richtverfahren und Ballistik im 16. und 17. Jahrhundert: Beiträge zur Geschichte der praktischen Mathematik, der Physik und des Artilleriewesens in der Renaissance unter Zugrundelegung von Instrumenten, Karten, Hand- und Druckschriften des Staatlichen Mathematisch-Physikalischen Salons Dresden

"Die umfangreiche Sammlung der vielfältigen geodätischen Instrumente — mit hervorragenden frühen handwerklichen Meisterleistungen an wissenschaftlichen Arbeitsgeräten — bildet die Grundlage auch für diesen Beitrag zur Geschichte der kursächsischen Feldmeßkunst und der artilleristischen Meßtechnik. Er ist mit seiner wissenschaftlichen Genauigkeit der Bearbeitung der historischen Landesvermessung, der damaligen allgemeinen Meßkunst und des artilleristischen Messens im 16. und 17. Jahrhundert von großer Bedeutung für die Darstellung der praktischen Mathematik der Renaissance und ihrer wissenschaftlichen Arbeitsinstrumente." (Vorwort)