Zitationsvorschlag

Jannelli, Angela: Workshop 2: Ein Löffel – viele Fragen. Den legalisierten Raub erinnern, in Andratschke, Claudia und Jachens, Maik (Hrsg.): Nach dem Erstcheck: Provenienzforschung nachhaltig vermitteln, Heidelberg: arthistoricum.net, 2020 (Veröffentlichungen des Netzwerks Provenienzforschung in Niedersachsen, Band 1), S. 72–81. https://doi.org/10.11588/arthistoricum.696.c9994

Identifier (Buch)

ISBN 978-3-948466-45-9 (PDF)
ISBN 978-3-948466-46-6 (Softcover)

Veröffentlicht

17.12.2020

Autor/innen

Angela Jannelli

Workshop 2: Ein Löffel – viele Fragen. Den legalisierten Raub erinnern

Im zweiten Workshop stellte Angela Jannelli vom Historischen Museum Frankfurt am Main das Stadtlabor-Projekt „Schwierige Dinge – Raubgut in Privatbesitz“ vor. Dabei handelte es sich um ein Kooperationsprojekt von vier Frankfurter Museen: dem Historischen Museum, dem Museum Angewandte Kunst, dem Weltkulturen Museum und dem Jüdischen Museum. Bürger*innen der Stadt wurden aufgerufen, sich mit Objekten in ihrem Besitz zu melden, bei denen es sich unter Umständen um NS-Raubgut handeln könnte. In einer Reihe von Workshops wurde dann zusammen mit den Besitzer*innen die Herkunft dieser „schwierigen Dinge“ untersucht. Die verschiedenen Rechercheschritte wurden mittels Zeichnungen und Interviews dokumentiert und anschließend in der Ausstellung „Geerbt. Gekauft. Geraubt?“ im Stadtlabor präsentiert. Die Teilnehmer*innen des Einbecker Workshops hielten Erstcheck-Museen wie das StadtMuseum Einbeck geradezu dafür prädestiniert, ähnliche Angebote und Vermittlungskonzepte zu entwickeln, anzubieten und so der „kollektiven Amnesie“ bezogen auf Raubgut in Privatbesitz entgegenzuwirken.