Zitationsvorschlag

Roßberg, Sophie: Die visuelle Repräsentation der Frau im mittelalterlichen Ritual: Die Kindsgeburt als Symbol der Liminalität, in Avrutina, Alexandra et al. (Hrsg.): VerWandlungEn: Tagungsband anlässlich des 100. Kunsthistorischen Studierendenkongresses in München, Heidelberg: arthistoricum.net, 2024, S. 183–195. https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1096.c18718

Identifier (Buch)

ISBN 978-3-98501-116-2 (PDF)
ISBN 978-3-98501-117-9 (Softcover)

Veröffentlicht

27.11.2024

Autor/innen

Sophie Roßberg

Die visuelle Repräsentation der Frau im mittelalterlichen Ritual

Die Kindsgeburt als Symbol der Liminalität

Der kunsthistorische Aufsatz behandelt die Darstellungen von Frauen während mittelalterlicher Rituale. Als Fallbeispiel dient hierfür die Kindsgeburt. Anhand dieses Beispiels wird eine Lücke der Liminalitätstheorie von Victor Turner elaboriert, da seine Ideen angewandt auf die Frauen im Mittelalter ungenügend sind. Mithilfe genderspezifischer Kontexte offenbart sich ein permanenter liminaler Status der Frau, obwohl sie und andere weibliche Helferinnen wie Hebammen im Geburtsriten die Protagonistinnenrollen einnehmen. Dabei unterscheidet die Argumentation zwischen christlichen Bildtraditionen sowie - typen und einer realitätsnäheren Visualisierung der Geburt bei Laiinnen.

Sophie Roßberg studierte in Leipzig, Manchester und Köln Kunstgeschichte, Geschichte und Anglistik. Ihren Masterabschluss machte sie an der Universität zu Köln zu dem Thema: Frauen in Ritualen des Mittelalters. Aktuell promoviert sie am Graduiertenkolleg 2212 „Dynamiken der Konventionalität (400-1550)“ der Universität zu Köln.