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Die visuelle Repräsentation der Frau im mittelalterlichen Ritual
Die Kindsgeburt als Symbol der Liminalität
Der kunsthistorische Aufsatz behandelt die Darstellungen von Frauen während mittelalterlicher Rituale. Als Fallbeispiel dient hierfür die Kindsgeburt. Anhand dieses Beispiels wird eine Lücke der Liminalitätstheorie von Victor Turner elaboriert, da seine Ideen angewandt auf die Frauen im Mittelalter ungenügend sind. Mithilfe genderspezifischer Kontexte offenbart sich ein permanenter liminaler Status der Frau, obwohl sie und andere weibliche Helferinnen wie Hebammen im Geburtsriten die Protagonistinnenrollen einnehmen. Dabei unterscheidet die Argumentation zwischen christlichen Bildtraditionen sowie - typen und einer realitätsnäheren Visualisierung der Geburt bei Laiinnen.