Zitationsvorschlag

Puritani, Laura, Maischberger, Martin und Sporleder, Birgit (Hrsg.): Konstantinopel – Samos – Berlin: Verpfändung, Fundteilung und heimliche Ausfuhr von Antiken am Vorabend des Ersten Weltkrieges, Heidelberg: arthistoricum.net-ART-Books, 2022 (Schriften zur Geschichte der Berliner Museen, Band 7). https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1014

Identifier

ISBN 978-3-98501-081-3 (PDF)
ISBN 978-3-98501-082-0 (Hardcover)

Veröffentlicht

31.03.2022

Autor/innen

Laura Puritani (Hrsg.), Martin Maischberger (Hrsg.), Birgit Sporleder (Hrsg.)

Konstantinopel – Samos – Berlin

Verpfändung, Fundteilung und heimliche Ausfuhr von Antiken am Vorabend des Ersten Weltkrieges

Die Jahre vor dem Ersten Weltkrieg waren im östlichen Mittelmeerraum von politischen Umwälzungen und Unsicherheiten geprägt. 1910–1914 fand die Grabung der Königlichen Museen zu Berlin auf der Insel Samos statt. Zahlreiche Funde aus der Grabung gelangten nach Berlin, nur ein Teil davon auf dem Wege der offiziellen Fundteilung. 1913–1914 verhandelte Deutschland außerdem mit der Hohen Pforte über die Verpfändung von Antiken des Archäologischen Museums von Konstantinopel/Istanbul, mit dem Ziel der dauerhaften Inbesitznahme seitens der Berliner Museen. Die hier versammelten Beiträge beleuchten die intensive Verstrickung zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur in der Spätphase des Deutschen Kaiserreichs.

Laura Puritani hat „Lettere classiche“ mit Schwerpunkt Archäologie und Altphilologie in Pavia (Italien) studiert und wurde an der Philipps-Universität Marburg im Fach Klassische Archäologie promoviert. Sie arbeitete als wissenschaftliche Volontärin an der Museumslandschaft Hessen Kassel und als akademische Rätin auf Zeit am Archäologischen Seminar der Universität Marburg. Seit 2013 ist sie, zunächst im Rahmen von Projekten, als Provenienzforscherin an den Staatlichen Museen zu Berlin tätig und publizierte 2017 den Katalog zum Fremdbesitz der Antikensammlung. Sie ist heute für die Provenienzforschung bei den Staatlichen Museen zu Berlin im Bereich Archäologie zuständig.

Martin Maischberger studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Italienische Philologie an der Freien Universität Berlin, an der Universität Perugia sowie in Rom. 1995 wurde er an der FU Berlin mit der Arbeit „Marmor in Rom. Anlieferung, Lager- und Werkplätze in der Kaiserzeit“ promoviert. Von 1995 bis 2000 arbeitete er in der Zentrale des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin, wo er für das Archiv zuständig war. Danach wurde er Kustos der Antikensammlung Berlin. Seit 2007 ist er Stellvertretender Direktor dieses Museums. Er gab verschiedene Ausstellungs- und Museumskataloge sowie Schriften zur Geschichte der Berliner Museen und der Klassischen Archäologie heraus.

Birgit Sporleder hat Klassische Archäologie, Kulturwissenschaft und Kunstgeschichte in Berlin und Havanna studiert. Ausgehend von ihrer Masterarbeit über den Antikenhandel des frühen 20. Jahrhunderts kuratierte sie die Ausstellung „Gefunden, gehandelt, gestundet“ in den Sammlungen des Winckelmann-Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin. Ab 2018 war sie als wissenschaftliche Museumsassistentin i.F. am Ethnologischen Museum Berlin tätig. Hier, wie auch aktuell als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Provenienzforschung, widmete sie sich u.a. den archäologischen Sammlungen aus Zentralamerika.

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
Seiten
PDF
Titelei
a-4
Inhalt
5
Hermann Parzinger, Christina Haak
7-13
Gabriele Mietke
Verhandlungen um die Verpfändung des Archäologischen Museums in Konstantinopel 1913/1914
14-147
Laura Puritani, Martin Maischberger, Gabriele Mietke
148-279
Raik Stolzenberg
Versuch der Rekonstruktion eines politischen Fundzusammenhangs der deutschen Archäologie
280-337
Anhang
339-356

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