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Veröffentlicht
Konstantinopel – Samos – Berlin
Verpfändung, Fundteilung und heimliche Ausfuhr von Antiken am Vorabend des Ersten Weltkrieges
Die Jahre vor dem Ersten Weltkrieg waren im östlichen Mittelmeerraum von politischen Umwälzungen und Unsicherheiten geprägt. 1910–1914 fand die Grabung der Königlichen Museen zu Berlin auf der Insel Samos statt. Zahlreiche Funde aus der Grabung gelangten nach Berlin, nur ein Teil davon auf dem Wege der offiziellen Fundteilung. 1913–1914 verhandelte Deutschland außerdem mit der Hohen Pforte über die Verpfändung von Antiken des Archäologischen Museums von Konstantinopel/Istanbul, mit dem Ziel der dauerhaften Inbesitznahme seitens der Berliner Museen. Die hier versammelten Beiträge beleuchten die intensive Verstrickung zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur in der Spätphase des Deutschen Kaiserreichs.