Tsogang Fossi, Richard

Atlas der Abwesenheit: Kameruns Kulturerbe in Deutschland

Über 40.000 Objekte aus Kamerun werden heute in öffentlichen Museen der Bundesrepublik Deutschland aufbewahrt – der größte Bestand weltweit. Seit der deutschen Kolonialzeit (1886–1916) lagern sie in den Depots der Institutionen, wurden bisher kaum gezeigt und auch nicht in Publikationen zugänglich gemacht. Die Autor:innen zeichnen erstmalig diese nicht sichtbare Präsenz von Kamerun in deutschen Museen nach. Damit wird auch nachvollzogen, was die Abwesenheit des Kulturerbes für Kamerun bedeutet.
Zahlreiche Karten, Schaubilder und Grafiken veranschaulichen die geografische und statistische Verteilung des materiellen Kulturerbes von Kamerun in Deutschland. Ergänzt werden sie durch Biografien der damaligen Akteure und einen Bildteil mit Fotos der Objekte.

Claudia Andratschke (Hrsg.), Lars Müller (Hrsg.), Katja Lembke (Hrsg.)

Provenance Research on Collections from Colonial Contexts: Principles, Approaches, Challenges

Der Band versammelt die Beiträge der gleichnamigen internationalen Konferenz, die im Juni 2021 in der Leibniz Universität Hannover veranstaltet wurde. Die Konferenz wurde von dem am Landesmuseum Hannover koordinierten Verbundprojekt „Provenienzforschung zu außereuropäischen Sammlungen und der Ethnologie in Niedersachsen“ (PAESE) geplant. Ziel war es, Akteur*innen aus unterschiedlichen Perspektiven zusammenzubringen, um Fragen, Methoden und (vorläufige) Ergebnisse im Bereich der Provenienzforschung zu Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten zu diskutieren.