Distant Worlds Journal Special Issues

Distant Worlds Journal Special Issues

Die DWJ Special Issues sind Sonderhefte des Distant Worlds Journal (DWJ). Das Distant Worlds Journal (DWJ) selbst ist eine elektronische peer review-Zeitschrift, die DoktorandInnen und PostdoktorandInnen der Altertumswissenschaften eine Plattform zur Veröffentlichung ihrer Ideen und Ergebnisse bieten soll. Jede Ausgabe der Zeitschrift widmet sich einem übergeordneten Thema, das mit Bezug auf verschiedene antike Kulturen und von unterschiedlichen Perspektiven aus betrachtet werden kann.

Distant Worlds bringt WissenschaftlerInnen verschiedener Fachrichtungen zusammen, um antike Gesellschaften und ihre materiellen Hinterlassenschaften in übergreifenden Fragestellungen zu diskutieren. Die DWJ Special Issues dienen dabei als mögliches Publikationsorgan für Workshops, Tagungen und Konferenzen, die von (ehemaligen) Mitgliedern der Graduate School for Ancient Studies Distant Worlds der Ludwig-Maximilians-Universität München abgehalten wurden. Es soll in diesem Sinne ebenfalls als ein interdisziplinäres Diskussionsforum dienen und allen dort teilnehmenden NachwuchswissenschaftlerInnen eine Stimme auf internationaler Ebene geben.

Bibliographische Angaben

Kontakt
Albert Dietz, M. A.
Ludwig-Maximilians-Universität
Distant Worlds: Munich Graduate School for Ancient Studies
Doctoral Fellow
Schellingstr. 3
80799 München
E-Mail: dw-journal@mzaw.lmu.de 

ISSN
ISSN (online): 2943-9728

Bisher erschienen

Beatrice Baragli (Hrsg.), Albert Dietz (Hrsg.), Zsombor J. Földi (Hrsg.), Patrizia Heindl (Hrsg.), Polly Lohmann (Hrsg.), Sarah P. Schlüter (Hrsg.)

Distant Worlds and Beyond: Special Issue Dedicated to the Graduate School Distant Worlds (2012‒2021)

Diese Sonderausgabe des Distant Worlds Journal beendet die Zeitschriftenreihe in Form einer Festschrift für die namensgebende Institution. In diesem Band wurden wissenschaftliche Texte von ehemaligen Mitgliedern der Graduiertenschule Distant Worlds gesammelt. Es werden neue Ideen, Methoden und Denkweisen, die während der Zeit an der Graduiertenschule gesammelt wurden, sowie durchgeführte Forschungen oder laufende Projekte vorgestellt. Das Themenspektrum dieser Ausgabe spiegelt den Facettenreichtum wider, für den die Graduiertenschule in München bekannt war. Die zahlreichen Disziplinen und der ständige interdisziplinäre Diskurs prägten das Denken und Arbeiten aller Beteiligten.

Virginia Fabrizi (Hrsg.)

The Semantics of Space in Greek and Roman Narratives

Im Rahmen des „spatial turns“ der Geisteswissenschaften wurde in letzter Zeit den Formen der literarischen Raumdarstellung wachsende Aufmerksamkeit geschenkt. Erzähltheoretische Studien haben u. A. gezeigt, dass Raum bei literarischen Erzählungen keinen bloßen realistischen oder dekorativen Rahmen bildet: Räume und Orte, in denen die erzählten Ereignisse spielen, können semantisiert – d.h. mit extra-räumlicher Bedeutung aufgeladen – werden und somit an der Erzeugung des Sinnes eines Textes teilnehmen. Dieses Buch widmet sich der Raumsemantik bei griechischen und römischen Erzählungen. Die Aufsätze behandeln Texte, die zu unterschiedlichen Gattungen der griechischen und römischen Literatur gehören, und die vom 5. Jh. v. Chr. bis zum 1. Jh. n. Chr. verfasst wurden. Durch die Analyse wird neues Licht auf antike Diskurse über Städte, Landschaften und Gesellschaften geworfen.

Armin F. Bergmeier (Hrsg.), Katharina Palmberger (Hrsg.), Joseph E. Sanzo (Hrsg.)

Erzeugung und Zerstörung von Sakralität zwischen Antike und Mittelalter: Beiträge der internationalen Tagung in München vom 20.–21.10.2015

Sakralität ist nichts Absolutes. Sie ist weder von vornherein gegeben noch unveränderbar. Im Gegenteil: Sakralität ist eine soziale Konstruktion, die sich nur dort befindet, wo sie wahrgenommen und empfunden wird. Das  bedeutet zugleich, dass Sakralität manipuliert werden kann. Die Heiligkeit von Personen, Orten und Objekten kann neu geschaffen, transferiert, und verwandelt werden; sie kann aber auch wieder ausgelöscht und zerstört werden. Die Vernichtung von Sakralität impliziert zugleich die Anerkennung ihrer Wirkmacht durch die Zerstörenden; nur wenn die Heiligkeit eines Ortes, eines Objekts oder einer Person gänzlich in Vergessenheit gerät, ist sie wirklich eliminiert.