Zitationsvorschlag

Guggisberg, Martin und Grawehr, Matthias (Hrsg.): Economy and Cultural Contact in the Mediterranean Iron Age: Panel 5.9 , Heidelberg: Propylaeum, 2022 (Archaeology and Economy in the Ancient World: Proceedings of the 19th International Congress of Classical Archaeology, Cologne/Bonn 2018, Band 32). https://doi.org/10.11588/propylaeum.927

Identifier

ISBN 978-3-96929-093-4 (PDF)
ISBN 978-3-96929-094-1 (Softcover)

Veröffentlicht

15.06.2022

Autor/innen

Martin Guggisberg (Hrsg.), Matthias Grawehr (Hrsg.)

Economy and Cultural Contact in the Mediterranean Iron Age

Panel 5.9

Überregionale wirtschaftliche Verbindungen sind Triebkräfte des Kulturkontakts, denn Warenaustausch ist zwangsläufig auch kultureller Austausch. Die Analyse von Warenströmen bietet sich daher als Grundlage für das Studium interkultureller Verbindungen an. Die frühe Eisenzeit im Mittelmeerraum ist eine Epoche, in der zwischenzeitlich unverbundene kulturelle Einheiten neu miteinander in Kontakt geraten. Die in dieser Zeit aufkommenden wirtschaftlichen und kulturellen Verflechtungen stellen ein faszinierendes Modell der Entstehung eines überregionalen wirtschaftlichen und kulturellen Systems dar. Grundlegende Fragen sind dabei: Wo verliefen Handelsrouten? Wie beeinflusste die Nachfrage auf fernen Märkten die lokale Produktion und wie veränderte sie das lokale soziale System? Und wie beeinflussten im Gegenzug importierte Güter die eigene Kultur? Mit einer Reihe von Beiträgen, deren Fokus auf dem 8. bis 6. Jahrhundert vor Christus liegt, wird im vorliegenden Band solchen und weiteren Fragen nachgegangen. Mittels ausführlicher und mit aktuellen Methoden durchgeführten Analysen von Objekten und ihrer Biographie geben die Autoren neue Einsichten in das Zusammenspiel von lokalen Produktionen, Handelswegen, und der Rezeption der verhandelten Güter. Der Band stellt damit wichtige neue Bausteine für unser Verständnis des Verhältnisses von Wirtschaft und Kulturaustausch in der frühen Eisenzeit vor.

Martin Guggisberg ist Professur für Klassische Archäologie an der Universität Basel und Leiter der Ausgrabungen in Francavilla Marittima. Das eisenzeitliche Süditalien ist einer seiner Forschungsschwerpunkte.

Matthias Grawehr unterrichtet Klassische Archäologie und leitete Feldforschungen am Ort Shayzar in Syrien. Seine Forschungsinteressen liegen unter anderem im Bereich der griechischen und römischen Architektur sowie in der Archäologie des Nahen Ostens während der griechischen und römischen Vorherrschaft.

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
Seiten
PDF
Titelei
a-iv
Contents
v
Martin Bentz, Michael Heinzelmann
vii
Martin Guggisberg, Matthias Grawehr
Perspectives from East and West
1-15
Andrea Celestino Montanaro
Workshops, Artisans and Artifacts, and Exchange Networks
17-33
Giacomo Bardelli
Der „Circolo delle Fibule” von Numana (Prov. Ancona, Italien)
35-50
Marina Congiu, Rosalba Panvini
I casi di Sabucina, Polizzello e Vassallaggi
65-78

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