Christof Berns und Sabine Huy (Hrsg.)
The Impact of Rivers on Ancient Economies
Panel 2.2
Archaeology and Economy in the Ancient World – Proceedings of the 19th International Congress of Classical Archaeology, Cologne/Bonn 2018Das gewachsene Forschungsinteresse an den Verflechtungen von soziokulturellen und physischen Räumen hat u. a. dazu geführt, Wasserläufe als gestaltende Faktoren von Gesellschaften und ihren Wirtschaftssystemen wahrzunehmen. Flusslandschaften weisen spezifische Bedingungen auf, die das Leben von Menschen vielfach beeinflusst haben. Flüsse bieten als natürliche Ressourcen besondere Möglichkeiten für wirtschaftliche Aktivitäten. Sie können beispielsweise sowohl als Verbindungsadern als auch als Grenzlinien fungieren. Die Beiträge unseres Panels beschreiben Flüsse als dynamische Faktoren antiker Lebenswelten. Die Aufsätze dieses Bandes konzentrieren sich auf die Wechselbeziehung zwischen Flusslandschaften und den wirtschaftlichen Gewohnheiten ihrer Bewohner. Die Fallstudien decken ein breites zeitliches wie geographisches Spektrum ab und diskutieren Phänomene wie geomorphe und anthropogene Veränderungen von Flüssen, die Rolle von Flüssen als Transport- und Handelswege und ihre Auswirkungen auf Siedlungsmuster.
Christof Berns ist Professor für Klassische Archäologie an der Universität Hamburg und Direktor der Ausgrabungen in Milet (Türkei). Er war Mitglied der Forschergruppe “Das fluviale Mittelmeer” am Zentrum für Mittelmeerstudien an der Ruhr-Universität Bochum.
Sabine Huy ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Klassische Archäologie der Universität Hamburg. Sie ist spezialisiert auf die Gebiete des vorrömischen Schwarzmeerraums und der antiken Keramik.